Raumkonzept Oberrhein
Raumkonzept Oberrhein
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Ein Orientierungsrahmen unter dem Titel „eine gemeinsame Zukunft für den Oberrheinraum“, der 2001 veröffentlicht wurde, wurde von der Arbeitsgruppe (AG) Raumordnung der Oberrheinkonferenz erstellt. Dieses Dokument besteht aus einer Untersuchung der Raumordnungspolitiken, einer detaillierten Analyse der Stärken, Schwächen, Vorzüge und Nachteile des Oberrheins in zahlreichen Bereichen (Demographie, Städtebau, Siedlungswesen, kollektive Infrastrukturen, Verkehr, wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, Umwelt) und zielte darauf ab, eine gemeinsame, grenzüberschreitende Raumordnungspolitik zu gestalten. Die Oberrheinkonferenz war der Ansicht, dass dieses Dokument aktualisiert werden muss, da es zwar eine nachhaltige Entwicklung des Oberrheins befürwortet, jedoch einige aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Verlust der Biodiversität nicht ausreichend berücksichtigt.
Für öffentliche Entscheidungsträger, Planungsakteure und Planungsbehörden stellt sich die Frage, wie sie eine gemeinsame Vision für die grenzüberschreitende Raumplanung am Oberrhein verabschieden können, die effizient, umfassend, abgestimmt, aber vor allem auch nachhaltig und umweltverträglich ist.
Und wenn der beste Weg, diese Herausforderung zu meistern, darin bestünde, den Orientierungsrahmen zu aktualisieren, um ein gemeinsames Raumkonzept für diese regionalen und lokalen Akteure zu erarbeiten?
Aus diesem Grund soll der 2001 veröffentlichte Orientierungsrahmen hin zu einem Raumkonzept Oberrhein überarbeitet werden. Aufbauend auf den Inhalten der in den drei Ländern bestehenden Planungsinstrumenten wird das Raumkonzept gemeinsame Leitprinzipien für die Entwicklung des Oberrheingebiets definieren und eine Visualisierung der angestrebten Raumentwicklung durch kartographische Darstellungen enthalten. Das Raumkonzept Oberrhein wird die Antwort auf die verschiedenen Herausforderungen unserer Zeit sein, indem es einen Planungshorizont für die nächsten 20 Jahre anstrebt und allen lokalen Akteuren der Raumplanung eine relevante und nützliche Planungsgrundlage bieten wird. Das neue Dokument wird sich an die grenzüberschreitenden Institutionen und die Bürger richten, denen somit ein verständliches Bild der grenzüberschreitenden Raumentwicklung zur Verfügung stehen wird. Der Prozess zur Erstellung des Dokuments wird das gegenseitige Verständnis und Wissen über Fragen der Raumentwicklung durch einen intensiven Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Raumplanung in den drei Ländern fördern.
In der ersten Phase des Projekts werden die auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene verfügbaren Raumplanungsdokumente in den drei beteiligten Ländern analysiert und verschiedene Daten ausgewertet. Parallel dazu werden Interviews mit den Raumplanern der zuständigen Behörden geführt, um spezifische Fragen, wie z.B. den Umgang mit der grenzüberschreitenden Situation, zu beantworten. Mehrere Entwurfsversionen des Dokuments werden erstellt und anschließend in einem Workshop vorgelegt, bei dem die AG Raumordnung der Oberrheinkonferenz über die zu verwendende Version entscheiden wird.
In der zweiten Phase, die für 2024 vorgesehen ist, wird die gewählte Version weiterentwickelt. Zu diesem Zweck wird ein zweiter Workshop mit einem erweiterten Kreis von Akteuren der Raumplanung am Oberrhein organisiert, um deren Wissen einzubeziehen und eine breite Zustimmung zum Raumkonzept Oberrhein zu fördern. Der Entwurf wird überarbeitet und vor seiner Fertigstellung erneut in der AG Raumordnung diskutiert. Es ist auch vorgesehen, ihn Ende 2024 der Plenarversammlung der Oberrheinkonferenz vorzulegen.
In der letzten Phase, im Jahr 2025, ist die Verbreitung des Schlussdokuments an alle betroffenen Akteure vorgesehen: Raumplaner, Städteplaner, Abgeordnete, Bürger. Somit ist sichergestellt, dass es alle zur Kenntnis nehmen und anwenden können. Die Oberrheinkonferenz, die Collectivité Européenne d’Alsace als Projektträger und die verschiedenen Projektpartner übernehmen die Kommunikation. Hierzu sind zwei bis drei Veranstaltungen pro Land zur Erhöhung der Akzeptanz der Beteiligten für das Raumkonzept, vorgesehen.
Bis zum Ende des Projekts werden mehrere Dutzend lokale Akteure der drei Länder, die auf Raumplanung spezialisiert sind, über das neue Raumkonzept informiert und somit über eine gemeinsame Grundlage für die Raumplanung am Oberrhein verfügen. Die Wirksamkeit des Projekts hängt von einer guten Kommunikation ab. Diese wirddurch die in der AG Raumordnung der Oberrheinkonferenz organisierten Workshops, durch die Vorlage des endgültigen Entwurfs an der Plenarversammlung der Oberrheinkonferenz im Dezember 2024, durch Kommunikationsveranstaltungen und verschiedene Anlässe, die innerhalb der Gebiete stattfinden, ermöglicht.
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Für grenzüberschreitende Mobilität in der beruflichen (Aus-) Bildung und Berufsorientierung von jungen Menschen am Oberrhein
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Nach der langen Pandemie-Phase und angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen bedarf es am Oberrhein neuer Impulse für grenzüberschreitende Mobilität junger Menschen in der beruflichen Bildung und Ausbildung. Eine mehrdimensionale Initiative, die junge Menschen ermutigt, Berufserfahrungen auf der anderen Seite der Grenze zu wagen, ist notwendig, um mittelfristig den grenzüberschreitenden Charakter des Arbeitsmarktes zu stärken.
Materielle und psychologische Hindernisse beschränken junge Menschen in der beruflichen Bildung und Ausbildung bei dem Schritt, eine berufliche Erfahrung jenseits der Grenze zu wagen. Außerdem mangelt es in diesem Bereich an Gegenseitigkeit: Junge Menschen an berufsbildenden Schulen oder in der dualen Ausbildung auf der deutschen Seite des Oberrheins überqueren weniger leicht die Grenze, erhalten nicht die gleiche Förderung wie Jugendliche aus dem Elsass, und gemeinsame Projekte bleiben schwierig umzusetzen.
Aus Sicht des DFJW und seiner grenzüberschreitenden Partner trägt das Projekt „Regio Lab“ dazu bei, die Situation junger Menschen zu verbessern, indem es in den Bereichen Sensibilisierung, Vorbereitung, Begleitung und Wertschätzung von grenzüberschreitender Mobilität finanzielle, logistische und pädagogische Lösungen anbietet.
Aus diesem Grund wird eine Reihe von Angeboten ausgearbeitet:
- Themen-Labs, um die betroffenen Akteure zu konkreten Fragestellungen der grenzüberschreitenden Mobilität zusammenzubringen;
- Ein Netzwerk von Botschafter:innen des Regio Labs, die Workshops zur Sensibilisierung an Schulen halten werden ;
- Ein umfassendes Angebot für den Besuch von Jobmessen: Gemeinschaftsstände über Chancen und Möglichkeiten, ins Nachbarland zu gehen, eine
- interkulturelle Rallye als Handy-App, Austauschforen für Lehrkräfte und Unternehmen ;
- Eine Fortbildungsreihe für Lehrkräft samt Ausarbeitung einer Vielzahl von Arbeitsmaterialien in verschiedenen Formaten;
- Förderinstrumente für kurze Gruppen- und Einzelreisen, die das bestehende Angebot ergänzen;
- ein Pilotprojekt / Schulversuch eines mehrjährigen grenzüberschreitenden Berufsorientierungsprogramms an berufsbildenden Schulen;
- Veranstaltungen zur Vorstellung, Bewertung, Anpassung und Verstetigung der Angebote des Regio Labs.
Schließlich wird eine Evaluation der verschiedenen Angebote des Regio Labs durchgeführt und den Anlass zu einer internationalen Konferenz am Ende der Projektlaufzeit geben. Somit können Partner, Begünstigte und Fachleute (u.a. aus anderen Grenzregionen) gemeinsam Empfehlungen über Anpassungen, Verstetigung und Übertragung der Angebote des Regio Labs formulieren.
Nach Abschluss des Projekts werden etwa 40 Botschafter:innen die Schulung durchlaufen haben und bei 64 Workshops etwa 1600 Schüler:innen sensibilisiert haben. 120 Lehrkräfte werden an einen Fortbildungszyklus und 200 Personen außerdem an Austauschforen zwischen Schulen und Unternehmen teilgenommen haben. Ca. 2000 junge Menschen werden durch Stipendien oder Subventionen des DFJW gefördert worden sein, die im Rahmen des Regio Labs verwaltet werden.
Etwa 50 Arbeitsmaterialien werden entwickelt worden sein, darunter eine Handy-App und drei oder mehr Videos / Erklärfilme, und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
4 deutsche und 4 französische Klassen werden den Schulversuch vollständig durchlaufen haben, und in diesem Rahmen werden 80 Praktika vermittelt, finanziert und begleitet worden sein. 246 grenzüberschreitende Auszubildende werden an mindestens einem interkulturellen Begleitseminar teilgenommen haben.
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Grenzüberschreitender Schutz der Atmosphäre -Beobachtungsstelle Luft-Klima-Energie und Entscheidungshilfe für Aktionen am Oberrhein
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
In Europa und am Oberrhein kennt die Luftverschmutzung keine Grenzen. Dies wirkt sich auf die Gesundheit der Bewohner dieser Gebiete aus und trägt gleichzeitig zum Klimawandel bei. Die Verbesserung der Luftqualität, die Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel ist daher eine gemeinsame Herausforderung für den Oberrhein und auf globaler Ebene.
Für die politischen Akteure am Oberrhein ist es nicht einfach, Indikatoren in Bezug auf Luftverschmutzung, Klima oder Energie in benachbarten Gebieten auf vergleichbare Weise zu überwachen; und geeignete Maßnahmen durchzuführen, indem ein Ansatz gewählt wird, der sowohl über die Luft-Klima-Energie Themen als auch über dem grenzüberschreitenden Bereich hinausgeht, um in Komplementarität mit benachbarten Entscheidungsträgern zu handeln.
Das Projekt Atmo-Rhena PLUS schlägt vor, den Oberrhein bei seinem Übergang in Bezug auf Luft, Klima und Energie zu unterstützen, durch die Bereitstellung einer quantifizierten Nachverfolgung und indem politische Entscheidungsträger dafür sensibilisiert werden, grenzüberschreitend gemeinsam gegen den Klimawandel vorzugehen und die Treibhausgasemissionen in ihren Territorien zu reduzieren, ob grenzüberschreitend oder nicht.
Dieses Projekt zielt darauf ab, politischen Entscheidungsträgern eine harmonisierte grenzüberschreitende Datenbank der Luft-Klima-Energie-Bestandsaufnahme in ihren Gebieten zur Verfügung zu stellen; sowie Entscheidungsunterstützung durch Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und -bewertung aber auch Szenarien in Bezug auf Kosten-Nutzen-Verhältnis und Auswirkungen auf Bereiche wie Gesundheit, Biodiversität oder soziale Aspekte.
Zu diesem Zweck werden die Partner zunächst eine harmonisierte Datenbank mit einem Verfahren zur Erhebung von Daten über Schadstoffemissionen und -konzentrationen, Treibhausgase und Energieverbrauch aus den drei Ländern erstellen. Diese Daten werden in statistische Karten des Oberrheins und ein Dashboard zum Bestandsaufnahme Luft-Klima-Energie einspeisen.
Dann geht es darum, die Entscheidungsunterstützung aus der Datenbank durchzuführen, die sich aus mehreren Bestandteilen zusammensetzt: einen Klima-Luft-Energie-Plan für den Oberrhein einschließlich des Energieflussdiagramms, mindestens 10 Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität, ihre Bewertungen und ihre Auswirkungen in Bezug auf Luft-Klima-Energie, aber auch Gesundheit, Biodiversität oder soziale Aspekte.
Schließlich wird es darum gehen, die politischen Entscheidungsträger über das Projekt zu kommunizieren, den Zustand der Atmosphäre am Oberrhein bekannt zu machen und parallel dazu die Entscheidungsgrundlagen bekannt zu machen. Dies geschieht durch Konferenzen, Beiträge in sozialen Netzwerken, Publikationen, Kommunikationskits, die auf die Gebiete zugeschnitten sind, sowie Präsentationen des Projekts vor lokalen Entscheidungsgremien. Die Partner werden auf der Komplementarität dieser beiden Komponenten bestehen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Luftverschmutzung zu verringern.
Innerhalb von drei Jahren nach Projektende wird das Luft-Klima-Energie-Dashboard für den Oberrhein für alle online verfügbar sein, ebenso wie verschiedene Karten, die die Bestandsaufnahme in Bezug auf Schadstoffe, Treibhausgase sowie Energieverbrauch und -produktion veranschaulichen. Der Klima-Luft-Energie-Plan wird ebenso verfügbar sein wie die 10 vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung, einschließlich ihrer Bewertungen und Auswirkungen.
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Förderung und Inwertsetzung der Burgen am Oberrhein
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Am Oberrhein arbeiten fast vierzig kulturelle, touristische und zivilgesellschaftliche Akteure an der Aufwertung der Burgen, ohne sich auf transnationaler Ebene abzustimmen. So werden nur wenige Kenntnisse und Initiativen zwischen den Akteuren geteilt und es gibt nur wenige koordinierte Maßnahmen, die sich an das Publikum richten.
Für Einwohner wie Touristen ist dieser Reichtum an Kulturerbe nicht unbedingt auf nationaler oder transnationaler Ebene bekannt und sichtbar, obwohl Burgen am Oberrhein allgegenwärtig sind (über 300 erfasste Burgen).
Für die Collectivité européenne d’Alsace und ihre grenzüberschreitenden Partner könnte die Durchführung gemeinsamer Aktionen in den Bereichen Forschung, Kulturvermittlung, Tourismus und bürgerschaftliches Engagement in den Burgen die Sichtbarkeit dieses Erbes in der Öffentlichkeit, seinen Schutz und seine Identifizierung mit der rheinischen Identität verbessern.
Zunächst wird sich die gemeinschaftliche Arbeit auf die Sammlung und Produktion von Inhalten konzentrieren: Ausgrabungen, Legenden, Datenbanken, 3D-Erfassung, Diagnose in Bezug auf die vorhandene Beschilderung, Definition von Veranstaltungen (Szenarien, Märkte, Suche nach Dienstleistern), Erarbeitung eines gemeinsamen Regelwerks für den Wettbewerb…
Anschließend wird diese Arbeit des Sammelns und Produzierens von Inhalten in die Vermittlungs- und Tourismusaktionen einfließen: Kolloquien, Veranstaltungen, Schatzsuche, Wettbewerbe, Ausstellungen, Videos, Beschilderungen…
Schließlich werden diese Maßnahmen für Forscher und die breite Öffentlichkeit mit den Netzwerken geteilt (Freiwillige, Eigentümer oder/und Verwalter von Burgen, Tourismusbüros…).
Bis zum Ende des Projekts in drei Jahren sollten etwa 40 Partnerstrukturen und etwa 65 Personen an der Umsetzung der Maßnahmen beteiligt gewesen sein. Dies bedeutet, dass folgende Leistungen erbracht werden müssen:
- 1 gemeinsames Logo,
- 1 dem Projekt gewidmete Internetseite,
- 1 aktualisierte Datenbank der Burgen,
- 1 Kolloquium,
- 1 gemeinsames Ausgrabungsprogramm,
- 1 jährlich koordinierte Kultursaison,
- 1 App für Schnitzeljagden,
- 1 Wettbewerb,
- 1 Ausstellung,
- 1 koordinierter Aktionsplan für Tourismusmarketing,
- 1 gemeinsames Lastenheft für Informationstafeln,
- 1 3D-Aufwertung einer Auswahl von Burgen,
- 1 Treffen des Netzwerks der Burgen,
- 1 schulische oder außerschulische Begegnung von Jugendlichen in einer Burg.
Und diese Ko-Konstruktion gemeinsamer Aktionen hat es den Partnern auch ermöglicht, sich besser kennen zu lernen und gemeinsam langfristige Aktionen zu planen.
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Schutz des aquatischen Diversität und Verringerung der Gewässerverschmutzung an der Wieslauter – Klimawandelangepasstes Management
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
RiverDiv hat sich den nachhaltigen Schutz der Biodiversität sowie der Gewässerqualität an der deutsch-französischen Wieslauter zum Ziel gesetzt. Durch die hohe ökologische Relevanz und vielfältige Nutzung des Fließgewässers richtet sich das Projekt ebenso an Angelvereine und -verbände, Wasserversorger und – verbände, wie auch Genehmigungsbehörden und die breite Öffentlichkeit. Nach Abschluss des Projektes, sollen diese Akteure sowohl einen Maßnahmenkatalog an der Hand haben, als auch gut ausgebildet und grenzüberschreitend vernetzt sein, um klimawandelinduzierten Veränderungen gemeinsam entgegenzutreten.
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Biodiversität und Klimaanpassung in Gärten und Grünflächen im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Mit dem Anspruch, die Erhaltung der Artenvielfalt im Gebiet des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Vosges du Nord zur Aufgabe aller zu machen, wird dieses Projekt eine breite Maßnahmenpalette zur Sensibilisierung, Vermittlung und Schulung im Bereich der umweltbewussten Garten- und Grünflächengestaltung in privaten (Bürger, Schüler) und öffentlichen (Gemeinden, Abgeordnete) Gärten sowie in den sogenannten „grünen“ Berufen umsetzen.
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Entwicklung der Grundwasser-Ressource und Monitoring des Eintrags von Spurenstoffen in das Grundwasser des Oberrheingrabens mit innovativen Instrumenten
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Das Untersuchungsprojekt ERMES-ii-Rhein zielt darauf ab, Entscheidungsträgern am Oberrhein und darüber hinaus neue Erkenntnisse über das Schadstoffmuster des rheinischen Grundwassers zu liefern. Um zur Entwicklung von Strategien zur Erhalt des Trinkwasservorrats im Oberrheingraben beizutragen, soll dabei insbesondere auf neu auftretende Spurenstoffe eingegangen werden. Im Rahmen des Projekts werden erstmals neue Analyseverfahren des Grundwassers auf trinationaler Ebene eingesetzt. Als Ziel für 2025 haben sich die langjährigen Projektpartner rund um den Projektträger APRONA die Übermittlung von technischen und rechtlichen Empfehlungen gesetzt.
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Strategien zur Anpassung von Ackerbausystemen an den Klimawandel und deren Beitrag zum Klimaschutz am Oberrhein“
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Die landwirtschaftlichen Flächen am Oberrhein werden zu über 60% für den Ackerbau, insbesondere für den Anbau von Mais und Weizen, genutzt. Die Klimaveränderungen nehmen seit mehreren Jahrzehnten zu, was sich in einer Häufung extremer Wetterereignisse niederschlägt, die für die Landwirtschaft besonders ungünstig sind. Die Landwirtinnen und Landwirte sind unter anderem mit Wassermangel und Hitzewellen konfrontiert, die die Ernteerträge stark beeinträchtigen. Dies führt zu unsicheren Einkommenssituationen in der Landwirtschaft und zu steigenden Lebensmittelpreisen für die gesamte Bevölkerung.
Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit Beratung, Forschung und Praxis die Anbausysteme regional angepasst so zu verändern, dass sie auch zukünftig stabile Erträge liefern können und, wo möglich, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deshalb werden Musterbetriebe entwickelt, die als Modell für die Anpassung an den Klimawandel und dessen Abschwächung dienen. In Feldversuchen werden innovative Anbausysteme erprobt.Darüber hinaus werden Landwirtinnen und Landwirte auf ihren Betrieben bei der Umsetzung von Praktiken begleitet, die auf die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an die Klimaveränderungen abzielen und es werden neue Absatzwege am Oberrhein identifiziert.
Zunächst werden durch gemeinsame Treffen die Verbindungen zwischen den Akteuren der landwirtschaftlichen Entwicklung am Oberrhein gestärkt, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren, insbesondere des ökologischen Landbaus, zu fördern.
Anschließend werden Umfragen durchgeführt, um zu verstehen, wie sich Betriebe bereits an den Klimawandel anpassen. Es werden Workshops durchgeführt, in denen Landwirtschaft, Beratung, Forschung und Handel zusammenkommen, um die Ackerbausysteme der Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Während der gesamten Projektlaufzeit werden grenzüberschreitend Feldversuche angelegt, um neue Erkenntnisse und Anbauempfehlungen in der Agroforstwirtschaft, der Bewässerungssteuerung, der Nutzung von Zwischenfrüchten, der Verringerung des Einsatzes fossiler Brennstoffe usw. zu generieren.
Am Ende des Projekts hat eine Vielzahl an Landwirtinnen und Landwirten aus dem Oberrheingebiet an den Workshops zur gemeinsamen Entwicklung neuer Anbausysteme und Versuchsanordnungen sowie an den Besichtigungen der Feldversuche und den Auswertungsworkshops teilgenommen. Die landwirtschaftlichen Beratungs- und Forschungseinrichtungen haben ihr Wissen über die Anpassung an den Klimawandel und dessen Abschwächung verbessert. Dies führt zu einem umfangreicheren Beratungs- und Schulungsangebot, das die Landwirtschaft bei ihren strategischen Entscheidungen unterstützt.
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Klima-Widerstandsfähige Rebsorten zur Sicherung des Ertrags
Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025
Was ist die Problematik?
Sommerlicher Hitze- und Trockenstress stellt die Weinbaubetriebe vor immer größere Probleme. Neuanlagen lassen sich zunehmend nur noch mit künstlicher Bewässerung betreiben. Auch erwachsene Rebstöcke leiden, weil sie bei Trockenheit nicht mehr durch Verdunstung von Wasser über die Blätter die Erhitzung abmildern können. Aber können wir den Weinbau in der Region durch eine bessere Auswahl von Unterlags- und Ertragssorten helfen und zur Züchtung einer neuen Generation von Klima-Widerstandsfähigen (KliWi) Rebsorten beitragen?
Im Rahmen des Projekts werden Forscher aus der Region die Stamm-Mutter unserer Reben, die fast ausgestorbene Europäische Wildrebe, um Hilfe bitten. Sie werden nach Genen suchen, die dabei helfen, mit Hitze-, UV- und Trockenstress zurechtzukommen und werden diese in Kulturreben einkreuzen.
Wie funtionniert es?
Zunächst wird mithilfe eines automatisierten Mikroskopiesystems Wildreben, die gegen Hitze- und Trockenstress resistent sind identifiziert, und dann herausgefunden, welche Gene und welche Inhaltsstoffe eine solche Resistenz anzeigen.
Damit lassen sich dann nach Kreuzung mit Kultursorten geeignete Züchtungskandidaten schnell herausfinden. Ausserdem kann man damit für die in der Region angebauten Rebsorten, vor allem auch pilzwiderstandsfähige (PiWi)-Reben einen Katalog der Klimaresilienz erstellen, um den Weinbaubetrieben bei der Sortenwahl zu helfen.
Am Ende des Projektes wird einen Satz von mindestens fünf genetischen Faktoren zur Verfügung herstellt, um KliWi-Reben mit Resilienz gegen Hitze-, UV- und Trockenstress züchten zu können. Weiterhin wird den Weinbaubetrieben in der Region (aber auch den Rebschulen) einen Katalog angeobten, in dem die Hitze- und Trockenresilienz von allen in der Region gängigen Unterlags- und Ertragssorten auf wissenschaftlicher Grundlage dargestellt ist, dies beinhaltet auch die für den ökologischen Weinbau wichtigen PiWi-(Pilz-Widerstandsfähigen) Rebsorten.
Das erwartete Ergebnis
Dank KliWiReSSe sollen die Weinbaubetriebe bei der Auswahl geeigneter Sorten unterstützt werden, wenn ein Weinberg neu angelegt wird. So wird das Projekt einen Beitrag leisten, um den Weinbau in der grenzüberschreintenden Region am Oberrhein an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
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Netz der deutsch-französischen Festungsanlagen für eine nachhaltige touristische Inwertsetzung des gemeinsamen Kulturerbes Festungsmonumente im PAMINA-Raum
Publié par SchwoobAline le Sonntag 8 Juni 2025
Dieses Kleinprojekt hat es ermöglicht, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der PAMINA-Region (Pays de Bade-Alsace du Nord-Palatinat) rund um das Erbe der Festungsanlagen zu stärken. Es wurde eine gemeinsame Tourismusstrategie entwickelt und umgesetzt, die dieses regionale Erbe durch die Schaffung einer speziellen Marke aufwertet: „Festungserbe in Baden-Elsass-Pfalz“.
Das Kleinprojekt förderte auch die Entwicklung von touristischen Routen, insbesondere im Rahmen von Forte Cultura, sowie von spezifischen Angeboten und Produkten, die in eine gemeinsame Marketingstrategie integriert wurden.
Darüber hinaus förderte die Pilotaktion „Festungssommer 2021“ Festungsanlagen im PAMINA-Raum durch Leuchtturm-Events, die die kulturelle Entdeckung und den Bürgeraustausch begünstigten.
Die Ergebnisse umfassen eine nachhaltige Vernetzung von Tourismusakteuren, eine stärkere Identifikation der Bürger mit ihrer grenzüberschreitenden Region, eine bessere Bürgerbeteiligung und eine Steigerung der Einnahmen aus dem Tourismus, wodurch die dauerhafte Erhaltung und Aufwertung des Festungserbes gewährleistet wird.
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