30 Geschichte aus 30 Jahren #21: Deutsch-französischer Master Management von Clustern

Aus- und Weiterbildung, Zweisprachigkeit | 24. September 2020

30 Geschichte aus 30 Jahren #21: Deutsch-französischer Master Management von Clustern

Der Masterstudiengang „Management von Clustern und regionalen Netzwerken“ entstand im Jahre 2012 mit der Unterstützung des Programms Interreg IV aus der gemeinsamen Initiative der benachbarten Hochschule für Verwaltung in Kehl und Institut des traducteurs, interprètes et relations internationales (ITIRI) der Universität Straßburg.

 Diese Ausbildung wendet Konzepte des „business intelligence“ auf öffentliche und private Netzwerke an, um innovative Projekte im Rahmen grenzüberschreitender bzw. internationaler Kompetenzzentren zu entwickeln und zu leiten, und um Synergien zwischen Unternehmen, Hochschule, Forschungszentren und Verwaltung herzustellen. Dies sollte das Bedürfnis ansprechen, Personen für damals neu entstehende Berufsbilder zu bilden, wie z.B. das eines „Cluster-Managers“ und zielte darauf ab, einen in diesem Bereich bislang einmaligen grenzüberschreitenden und praxisorientierten Studiengang anzubieten.

 

Grenzüberschreitend, innovativ und praxisorientiert

Das Studienangebot vereint bestehende Unterrichtseinheiten in verwandten Fächern mit neuen, berufsspezifischen Inhalten. Es besteht unter anderem aus folgenden Bereichen: Clustertheorie, Cluster- und Netzwerkmanagement, Internationale Beziehungen, interkulturelle Kompetenz,  Verhandlungstechniken, öffentliche Verwaltung in Deutschland, Frankreich und Europa, oder Informations- und Kommunikationstechnologien.

 Der 2-jährige Studienverlauf ist wirklich grenzüberschreitend: Nach dem ersten Semester in Straßburg und dem zweiten in Kehl, teilt die deutsch-französische Studierendengruppe ihre Zeit zwischen beiden Hochschulen und Städten im dritten Semester, bevor sie vor dem Abschluss im letzten Semester ein Praktikum absolviert.

 Für die Studierenden besteht aber auch die Möglichkeit, das zweite Studienjahr als duales Studium zu gestalten. In diesem Rahmen arbeiten die Studierenden in einem deutschen oder französischen Netzwerk: zwei Tage pro Woche von September bis März, dann in Vollzeit von April bis September. Dies ermöglicht eine noch stärkere Ausrichtung des Studiums auf die Praxis und verbessert ihre Chancen auf einen gelungen Berufseinstieg durch die bereits einjährige Berufserfahrung.

 

Von einem europäischen Kompetenz- und Forschungszentrum Clustermanagement begleitet

Neben den Studiengang selbst wurde auch ein trinationales Kompetenz- und Forschungszentrum von den beiden Partnerhochschulen in Kehl und Straßburg, gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel am 14. November 2013 gegründet. Dies besteht aus ca. 80 Experten, Lehrenden und Studierenden, um Lösungsansätze zu Gunsten von Clustern, Unternehmen, Universitäten, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und öffentliche Institutionen zu entwickeln.

Das Kompetenzzentrum veröffentlichte 2015 eine Bestandsaufnahme der Clusterlandschaft am Oberrhein unter den drei Gesichtspunkten Weiterbildung, Evaluation und Qualitätsmanagement.

 

Die Erfolgsgeschichte eines dynamischen und engagierten Netzwerks

2015 wurde der Studiengang von der Deutsch-Französischen Hochschule akkreditiert.

 Die AbsolventInnen des Studiengangs werden meistens als dreisprachige, hochqualifizierte Mitarbeiter von Clustern und regionalen Netzwerken auf grenzüberschreitender, deutsch-französischer, europäischer bzw. internationaler Ebene tätig.

Zur Pflege des Netzwerks haben 2019 die Studierenden der 6. Abschlussklasse und gemeinsam mit AbsolventInnen einen Alumni-Verein gegründet, der nun auf seiner tollen Website und eine Linkedin-Seite zu folgen ist!

Hier geht es zur von den Studienrenden gedrehten Video !

 


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