Auftaktveranstaltung des Projekts „RES-TMO“ in Freiburg

Nachhaltige Wirtschaft, saubere Energien, Energieeffizienz | 5. Dezember 2019

Auftaktveranstaltung des Projekts „RES-TMO“ in Freiburg

Am 03. Dezember 2019 lud das Projekt « RES-TMO » zum Auftakt in die Universität Freiburg ein. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag nicht nur auf der Vorstellung des Projekts. Projektpartner und Fachleute referierten auch über erneuerbare Energien und die Stromversorgung in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO).

„RES-TMO“: Erneuerbare Energien für die TMO

Das angewandte Forschungsprojekt startete im Februar 2019. Es entwickelt regionale Konzepte für eine integrierte, effiziente und nachhaltige Energieversorgung und Speicherung. Das Projekt hat eine Umstellung auf erneuerbaren Energien (RES) zum Ziel. Damit soll eine Entkarbonisierung erreicht werden. Während dieses langfristigen Prozesses besteht allerdings die Gefahr, dass es zu Engpässen in der Energieversorgung kommt. Um dies zu verhindern müssen die Energiesysteme in der TMO optimiert werden. Dies kann erreicht werden, indem komplementäre Erzeugungs-, Bedarfs- und Speicherkapazitäten genutzt werden. Ein besonderes Augenmerk der Untersuchung liegt auch darauf, grenzüberschreitende Potenziale herauszuarbeiten. Bis zum Projektabschluss im Januar 2022 soll eine Roadmap für den Entscheidungsträger stehen.

Auftakt

Politische Tragweite

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Projektträger und -verantwortliche. Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Präsident von Eucor, machte den Auftakt. Er sprach von einem „spannenden Netzwerkprojekt“ und der Vorreiterrolle des Oberrheins. Die Projektidee sei aus der Gründung des „Upper Rhine Clusters für Nachhaltigkeitsforschung“ (URCforSR) erwachsen, das ebenfalls ein INTERREG-Projekt ist.

Danach hielt Frau Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin Freiburg und Vorsitzende des Begleitausschusses INTERREG Oberrhein, eine Ansprache. Darin betonte sie die Wichtigkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeit und der EU-Projekte für die Region. Sie nannte den Oberrhein eine Modellregion für Wirtschaft und Wissenschaft. Ihre höchste Priorität müssten Klimawandel und -schutz sein.

Der Inhalt des Projekts wurde dann von Frau Prof. Dr. Barbara Koch vorgestellt. Sie ist die Leiterin des Zentrums für Erneuerbare Energien sowie des URCforSR der Universität Freiburg. Als Priorität des Projekts stellte sie heraus: „Wir wollen die produzierte Energie auch lokal verbrauchen“. Zudem betonte sie, dass die Herausforderungen nur systemisch gelöst werden könnten.

Ein hochaktuelles Thema

Im Anschluss hielten verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft Vorträge rund um das Thema Energie. Der Nachmittag war in zwei große Themenblöcke eingeteilt. Im ersten ging es um die Potenziale für die Erzeugung von erneuerbaren Energien in der TMO. Im zweiten lag der Schwerpunkt auf der Versorgungssicherheit und Flexibilisierung der Stromnetze.

Die Veranstaltung ließ zwischen den Redebeiträgen auch Raum für Fragen. Die rege Beteiligung zeigte, wie aktuell und wichtig das Thema für die Region ist.

Mehr Informationen zur Veranstaltung:

Programm