Rückblick auf die Begleitausschusssitzung vom 25. November 2025

26. November 2025

Rückblick auf die Begleitausschusssitzung vom 25. November 2025

Der Begleitausschuss des Programms Interreg Oberrhein tagte am Dienstag, den 25. November 2025 am Sitz der Region Grand Est in Straßburg und bewilligte 13 neue Projekte, die mit 7,7 Millionen Euro durch die EU gefördert werden.

 

Entdecken Sie die neuen Projekte des Programms Interreg Oberrhein, die am 25. November 2025 genehmigt wurden

Die neu angenommenen Projekte entsprechen den Schlüsselthemen der Programmstrategie, nämlich: eine grünere Region, eine besser vernetzte Region, eine sozialere Region, eine intelligentere Region und eine bürgernähere Region. Sie zielen darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Nachbarländern zu stärken und die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner durch innovative und nachhaltige Initiativen zu verbessern.

  • Agri-PV: Photovoltaikmodule im Weinbau: eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels 
    Im Projekt „Agri-PV“ wird Agri-Photovoltaik im Weinbau in der Oberrheinregion als klimaresiliente und wirtschaftlich attraktive Lösung getestet. Partner aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz probieren unterschiedliche Photovoltaik-Systeme aus und untersuchen die Auswirkungen auf weinbauliche Fragestellungen, Stromertrag und Landschaftsbild. Durch die Doppelnutzung von Weinbauflächen für Stromerzeugung und Weinanbau sollen WinzerInnen Einkommensquellen diversifizieren, die Energiewende vorangetrieben und der Weinbau an den Klimawandel angepasst werden.
  • PONTi3: Machbarkeitsstudie für eine neue Brücke im 3Land für aktive und nachhaltige Mobilitätsformen
    Das Projekt „3Land – Neue Rheinbrücke“ hat zum Ziel, die Machbarkeit einer neuen Rheinbrücke zwischen Frankreich und der Schweiz zu prüfen, die für den ÖPNV sowie für Fuß- und Radwege ausgelegt ist. Dazu werden die technischen, finanziellen und regulatorischen Aspekte analysiert, die erforderlich sind, um die Entscheidungs- und Planungsphase für künftige grenzüberschreitende Infrastruktur vorzubereiten.
  • Education 3D: Mithilfe von 3D-Druck für modernere und inklusivere Bildung am Oberrhein
    Das Projekt „Education 3D“ fördert einen breiten Einsatz des 3D-Drucks im inklusiven Unterricht, um u. A. sehbehinderten SchülerInnen das Lernen zu erleichtern, indem Schulen entsprechend ausgestattet und Lehrkräfte für diese neuen Technologien geschult werden. Daher wird im Rahmen des Projekts ein deutsch-französisches Netzwerk von Schulen und Universitäten aufgebaut, mit dem Ziel, barrierefreies, haptisch unterstütztes Lernen zu fördern.
  • PAMINA-Rheinpark: Weiterentwicklung der kulturellen und touristischen Angebote
    Mit seinem neuen Projekt sorgt der PAMINA-Rheinpark für eine Weiterentwicklung und Erneuerung seiner kulturellen und touristischen Angebote rund um das gemeinsame natürliche, historische und landschaftliche Erbe. Durch eine neue Informationsstation in Fort-Louis oder die Modernisierung bestehender Museen und Rundwege bietet das Projekt neue Möglichkeiten, die Vielfalt des grenzüberschreitenden Gebiets zu erkunden, zu verstehen und zu genießen.
  • COOPOLIS: Modernisierung des Zentrums der Polizei- und Zollzusammenarbeit in Kehl
    Im Projekt „COOPOLIS“ wird das Gemeinsame Zentrum für Polizei- und Zollzusammenarbeit (GZ) in Kehl modernisiert, um den Informationsaustausch und die Koordination zwischen den deutschen und französischen Sicherheitsbehörden zu stärken. Durch ein erneuertes Lagezentrum und vernetzte digitale Tools will das Projekt einen Beitrag zu schnelleren, besser koordinierten Einsätzen und dadurch zu einer höheren Sicherheit für die BürgerInnen beitragen.
  • TIGER 2.0: Gemeinsames Vorgehen gegen die Ausbreitung invasiver Stechmücken
    Das Projekt „TIGER 2.0“ trägt dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Forschende und Gebietskörperschaften am Oberrhein gemeinsam die Verbreitung der Tigermücke, die Krankheiten wie Dengue- und Chikungunya-Fieber überträgt, vorgehen. Durch partizipative Forschung (Citizen Science), gemeinsame interaktive Kartierung, Bewertung von Bekämpfungsmethoden und koordinierte Maßnahmen sollen die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung sowie das öffentliche Gesundheitsrisiko verringert werden.

 

Die sieben genehmigten Projekte des Aufrufs „Wissenschaftsoffensive“

Der Begleitausschuss Interreg Oberrhein hat am 25. November 2025 zudem die Kofinanzierung von sieben Projekten des Wissens- und Technologietransfers aus der öffentlichen Spitzenforschung, die von den Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Oberrhein durchgeführt wird, genehmigt:

 

 Alle durch Interreg Oberrhein geförderten Projekte
finden Sie in unserer Online-Datenbank

 

Mehr als 76% der Programmmittel bereits gebunden, und der Blick richtet sich in die Zukunft

Mit den am 25. November 2025 genehmigten Projekten steigt die Zahl der grenzüberschreitenden Vorhaben, die in die Förderung für die Periode 2021–2027 aufgenommen wurden, auf 77. Dies entspricht einem Gesamtfinanzvolumen von mehr als 89 Millionen Euro und rund 76% der gesamten EFRE-Mittelausstattung des Programms, in Höhe von 125 Millionen Euro.

Im Anschluss an die jüngst von der Europäischen Kommission veröffentlichten ersten Vorschläge für die Verordnungen zur Programmperiode 2028–2034 richten die Programmpartner nun ihren Blick auf die Zukunft und beginnen mit den Vorbereitungen für die nächste Förderperiode, um die Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Oberrhein auch über den aktuellen Programmzeitraum hinaus fortzuführen.

 

Interreg-Kontakte