Ergebnisse der Begleitausschusssitzung vom 22. Mai 2023

31. Mai 2023

Ergebnisse der Begleitausschusssitzung vom 22. Mai 2023

Am Montag, den 22. Mai 2023 hat der Begleitausschuss Interreg Oberrhein zwei neue Projekte zur Förderung der Energiewende und der Anpassung an den Klimawandel im deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheingebiet genehmigt.

Mit diesen beiden neuen Projekten, die mit insgesamt 3,29 Millionen Euro an EU-Mitteln gefördert werden, erhöht sich die Gesamtzahl der im Rahmen der Förderperiode 2021-2027 kofinanzierten Projekte auf 17.

 Im Rahmen eines in Europa auf grenzüberschreitender Ebene einzigartigen Projekts werden Wärmeemissionen aus dem Betrieb eines Stahlwerks der Badischen Stahlwerke GmbH (BSW) zurückgewonnen und verwertet, um bis 2027 etwa 7000 Straßburger Haushalte (in einer ersten Phase) mit Wärme zu versorgen. Dazu wird eine 4,5 Kilometer lange Leitung unter dem Rhein das Stahlwerk in Kehl mit dem bestehenden Fernwärmenetz in Straßburg verbinden. Dank dieses Projekts wird der Ausstoß von ca. 20.000 Tonnen klimaschädlichem CO2 verhindert. Langfristig soll das grenzüberschreitende Wärmenetz ausgeweitet werden, um noch weitere Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen in Straßburg und in der Kehler Innenstadt einzubinden.

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Das Projekt wird durch einen Verbund von Forschungszentren, die auf Weinreben spezialisert sind, umgesetzt, die sich in Zusammenarbeit mit Weinbaufachleuten beiderseits des Rheins in einer dreijährigen Studie mit ausgewählten, klimawandelresistenten Weinsorten befassen werden. Zugunsten der Winzer in der grenzüberschreitenden Region, die bereits unter den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels leiden, sollen die für den Anbau im Oberrheingebiet am besten geeigneten Rebsorten ermittelt werden, die aufgrund ihrer Qualität den wirtschaftlichen Erfolg der daraus gewonnenen Weine garantieren und gleichzeitig einen Anbau ermöglichen, der den Einsatz von Pestiziden auf ein Minimum reduziert und so die Gesundheit der Böden am Oberrhein bewahrt.

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