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Die Aufnahme von deutschen Frauen aus der Südpfalz (DE) in der Entbindungsstation des Krankenhauses (CHIL) von Wissembourg (FR) ist seit 20 Jahren möglich, allerdings können die Entbindungen nur selten und im Rahmen des europäischen Notfallverfahrens durchgeführt werden. Für viele deutsche Frauen ist die Entbindungsstation in Wissembourg in Frankreich die nächstgelegene zu ihrem Wohnort in Deutschland. Im Rahmen des Projekts soll eine Konvention zwischen dem Krankenhaus und den rheinland-pfälzischen Krankenkassen diesen Frauen die Entbindung auf der anderen Seite der Grenze ermöglichen.
Ziel dieser Vereinbarung ist es, durch die nachfolgenden Maßnahmen die Betreuung schwangerer deutscher Frauen auf der südpfälzischen Seite zu formalisieren und zu verbessern:
Diese Vereinbarung könnte zum 1. Januar 2023 in Kraft treten, sofern sie von den verschiedenen Instanzen des CHIL Wissembourg bei ihrer für Oktober 2022 geplanten Einreichung angenommen wird.
Im Anschluss an die Empfehlungen der TRISAN-Studie von 2018 wurde eine Machbarkeitsstudie im Bereich des Versorgungsangebots und der Potenziale für die Zusammenarbeit im Gesundheitssektors des PAMINA-Raums durchgeführt. Diese Machbarkeitsstudie hat die von TRISAN identifizierten Kooperationsachsen weiter ergründet, darunter auch die der Entbindungsstation in Wissembourg. Außerdem liefert sie konkrete Empfehlungen zur Aufnahme französischer Patienten in der Abteilung für konservative Orthopädie des Klinikums Landau Südliche Weinstrasse (DE), oder auch zur Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für neurochirurgische Notfälle des CHIL Wissembourg und des Städtischen Klinikums Karlsruhe.
Die während des Projekts durchgeführte Studie hat mehrere Szenarien für eine deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich der ambulanten Gesundheitsversorgung entwickelt. Besonderen Zuspruch der Partner erhielt dabei die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Gesundheitszentrums. Die Einrichtung befände sich auf französischem Staatsgebiet, und alle Gesundheitsfachkräfte wären dort angestellt. Nun bedarf es einer politischen Unterstützung aller Akteure, um diese in Europa bislang einzigartige Struktur zu schaffen und zur Attraktivität des PAMINA-Raums für junge Ärzte beizutragen.
Laden Sie hier die Pressemitteilung des Eurodistricts PAMINA herunter