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Das Projekt „Participation 4.0 – Arbeit für ALLE“ startete im September 2017 mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung besser in den Berufsalltag zu integrieren. Am 19. November 2019 zogen die deutschen und französischen Partner eine Zwischenbilanz. Beim Jahrestreffen stellten die Projektverantwortlichen die Ergebnisse des letzten Jahres vor. Die Ziele für 2020 wurden gesetzt. Rund 40 Teilnehmende versammelten sich in der Stadthalle Kehl.
Das Hauptziel des Projekts ist es, Strukturen für ein einfaches grenzüberschreitendes Arbeiten zu schaffen. Dafür haben die Akteure noch bis August 2020 Zeit. Inzwischen hat sich ein starkes Netzwerk mit deutschen und französischen Partnern gebildet. Es wurden bereits erste konkrete Ergebnisse erzielt: Zwei Menschen mit Behinderung sowie einer ohne aus Frankreich haben über das Projekt bereits eine Anstellung in Deutschland gefunden. Vier weitere Arbeitssuchende werden aktuell begleitet.
„Die Erfahrung, die wir in diesen Einzelfällen gewinnen, hilft uns, allgemeine Strukturen nachhaltig zu verändern und Barrieren abzubauen“, betont die Projektleiterin Farahe Midani.
So konnte vor kurzem mit dem neuen Partner Fonds für die berufliche Eingliederung von Menschen mit Behinderung (AGEFIPH) eine wichtige Vereinbarung getroffen werden. Der AGEFIPH hat sich verpflichtet, Menschen mit Behinderung, die von Cap Emploi betreut werden, auch nach einer Vermittlung nach Deutschland zu fördern.
Frau Midani erklärt, dass mehr Unternehmen gewonnen werden sollen, die Menschen mit und ohne Behinderung grenzüberschreitend beschäftigen. Dazu entwickelt das Projekt verschiedene Strategien und Maßnahmen. Dabei orientiert es sich am Europäischen Leistungspunktesystem für die Berufsbildung und den Einstiegsqualifikationen der Kammern (ECVET). Es ist wichtig, den Bedarf der Branchen zu kennen, um Arbeitssuchende zu unterstützen. „Deshalb ist der Kontakt zu Betrieben und die Kooperation mit Unternehmen so wichtig“, so Midani. Für die Bereiche Produktion und Logistik gibt es bereits Bausteine, die jetzt in die Praxis umgesetzt werden. Bausteine im Malerhandwerk sind derzeit in Arbeit. Anschließend wird der Bereich der Elektrikroinstallationen folgen.