Eine biozidfreie pro-aktive Stadt

Eine biozidfreie pro-aktive Stadt

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025

Eine biozidfreie pro-aktive Stadt

Im Projekt ReactiveCity geht es um die Entwicklung einer von diversen Akteuren getragenen Strategie zur Reduzierung von schädlichen Biozidemissionen für eine „durchlässige“ Stadt. Das Ziel: die Sammel- und Kläranlageninfrastrukturen für Regenwasser entlasten und den steigenden Wasserbedarf zur Begrünung von Stadtgebieten stemmen.

Das Projekt ist darauf ausgelegt, praktische und übertragbare Erkenntnisse auf der Ebene der städtischen Gebiete am Oberrhein, die die Reduzierung von Bioziden in ihren Plan zur Anpassung an den Klimawandel integrieren wollen, zu erarbeiten, zu verbreiten und dauerhaft zu etablieren.

Diese Projektidee knüpft an das  „NAVEBGO“ an, das Ende September 2022 abgeschlossen wurde. Das Vorgängerprojekt hat die wenig bekannte Problematik der Fassadenbiozide deutlich gemacht und dazu beigetragen, die Gestaltung von durchlässigen Städten neu zu hinterfragen. Das neue Projekt geht in dieser Fragestellung noch einen Schritt weiter, indem es die Problematik auf die verschiedenen Biozidquellen und alle Umweltkompartimente und Schlüsselakteure ausweitet.


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Intelligenter Eigenverbrauch und Speicherung für eine bessere Nutzung von Energie

Publié par SchwoobAline le Sonntag 8 Juni 2025

Intelligenter Eigenverbrauch und Speicherung für eine bessere Nutzung von Energie

Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine ist die Energiesicherheit eines der wichtigsten Anliegen in Europa. Die Haushalte wurden vor diesem Hintergrund dazu aufgerufen, ihren Energieverbrauch zu senken und vermehrt die erneuerbaren Energien zu nutzen. Die Université de Haute-Alsace arbeitet seit mehreren Jahren mit ihren deutschen und Schweizer Partnern an der Optimierung der Nutzung erneuerbarer Energien in diesem grenzüberschreitenden Raum. Im aktuellen Kontext ist die Notwendigkeit einer solchen Optimierung noch dringlicher.

Um es den im Oberrheinraum lebenden Menschen zu ermöglichen, ihren Energieverbrauch ohne Komforteinbußen zu optimieren, werden die Forscher und Ingenieure des Projekts AsimutE versuchen, intelligente Lösungen zu finden, um den Verbrauch zu senken und die Energiespeicherung unter Einbeziehung der Endnutzer zu optimieren. Diesen Arbeiten werden soziologische und rechtliche Studien sowie wissenschaftliche und technische Ergebnisse zugrunde gelegt, die aus den Interreg-Projekten Vehicle und ACA-Modes hervorgegangen sind.

Ausgehend von qualitativen und quantitativen Erhebungen bei repräsentativen Haushaltspanels möchte die Projektgruppe Daten sammeln, um insbesondere bestimmte Formen des Verbraucherverhaltens zu dokumentieren. Die Erhebungen sollen auch dazu dienen, die Erwartungen der Haushalte an die Technologien für den Eigenverbrauch zu ermitteln. Mit Hilfe dieser Daten soll schließlich am Ende des Projekts ein Instrument zur Abstimmung zwischen den Bürgern und der öffentlichen Hand entwickelt werden. Es wird dazu dienen, gemeinschaftlich Strategien zur Energieeinsparung zu entwickeln, die von den Bürgern besser angenommen werden.

Parallel dazu planen die Partner des Projekts die Entwicklung zahlreicher technischer Lösungen, mit denen auf diese Herausforderungen reagiert werden kann. Unter anderem wird es um die Entwicklung eines KI-Tools für den Betrieb einer Wärmepumpe zum Eigenverbrauch oder auch die Nutzung von Batterien aus Elektrofahrzeugen als sogenannte „stationäre“ Energiespeicher gehen.

Die sehr umfangreiche grenzüberschreitende und interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb dieses Projekts wird es ermöglichen, einen Rahmen für die Harmonisierung der Vorgehensweisen bei der Energieeinsparung am Oberrhein zu schaffen und so zu einer deutlichen Verringerung des CO2-Fußabdrucks dieses Raums zu gelangen.


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Climate Resilience and Adaptation for Upper RhiNE ports

Publié par SchwoobAline le Sonntag 8 Juni 2025

Climate Resilience and Adaptation for Upper RhiNE ports

Eine Allianz der Häfen am Oberrhein, um dem Klimawandel zu begegnen

Die Häufung und Heftigkeit von Extremwetterereignissen hat in Europa seit den 2010er Jahren deutlich zugenommen. Dies hat zu teils erheblichen Störungen im Schienengüterverkehr und in der Rheinschifffahrt geführt und die Anlagen sowie die Infrastrukturen und Beschäftigten in den Häfen extremen Wetterbedingungen ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund der anhaltenden Klimaerwärmung stellt sich die Frage, welchen Wetterextremen die Häfen am Oberrhein in Zukunft ausgesetzt sein werden, welche Risiken sich daraus für die Häfen ergeben und wie diese Risiken reduziert werden können.

Um Antworten auf diese Fragen zu geben, haben sieben Häfen am Oberrhein (Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Straßburg, Kehl, Mulhouse und Basel) beschlossen, mit zwei renommierten Forschungsinstituten zusammenzuarbeiten. Zusammen werden sie die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken für die Häfen am Oberrhein identifizieren und diese dann analysieren und bewerten. Auf dieser Grundlage werden sie einen Maßnahmenkatalog für die Klimaresilienz der Häfen erarbeiten können. Schließlich wird für die Handlungsoptionen in diesem Katalog eine Rangfolge und Priorisierung festgelegt, verbunden mit Empfehlungen für die Entwicklung einer geeigneten Resilienzstrategie, damit die Häfen ihre Aufgaben als Logistikdrehscheiben in der Region im Kontext des Klimawandels weiter wahrnehmen können.

Nach Abschluss des Projekts werden die Häfen am Oberrhein in der Lage sein, die wichtigsten Klimarisiken und ihre systemischen Auswirkungen zu verstehen. Hierdurch wird es ihnen dann möglich sein, eine geeignete Klimaresilienzstrategie zu entwickeln und die im Rahmen des Projekts entwickelten Methoden und Instrumente zu nutzen, um die Strategie systematisch umzusetzen und an die neu auftauchenden Risiken anzupassen. Die Forschungsinstitute ihrerseits werden am Ende ihre Methoden ergänzt haben, sodass sie in der Lage sein werden, andere Häfen bei Maßnahmen im Zusammenhang mit der Klimaresilienz zu unterstützen.


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Trinationale Technische Bildung

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025

Trinationale Technische Bildung

Der Oberrhein ist eine der wirtschaftlich aktivsten Regionen in Europa und weist daher einen hohen Bedarf an Fachkräften vor allem im technischen Bereich auf. Dieser Bedarf hat nach der Pandemie noch einmal zugenommen. Es wird erwartet, dass 2035 allein im Süden der Oberrheinregion 50.000 Fachleute fehlen werden. Heute beginnt die Mehrheit der Studierenden ihre Karriere in der jeweiligen Heimatregion. Sogar in dieser grenzüberschreitenden Region ziehen sie nur selten in Betracht, im Nachbarland zu arbeiten.

Das Projekt TrinTEd hat zum Ziel, die Studierenden für die beruflichen Chancen in den Nachbarländern zu sensibilisieren und ihnen neue interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln, die im grenzüberschreitenden Kontext genutzt werden können.

Vor allem im Rahmen von Begegnungswochenenden werden die in trinationale Gruppen eingeteilten Studierenden von Angeboten zur technischen Bildung in verschiedenen Bereichen profitieren. Behandelt werden folgende Themen: Mechatronik, Informatik, nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz, künstliche Intelligenz sowie Interkulturalität. Die Studierenden werden die an diesen Wochenenden erarbeiteten Ergebnisse ihren Kommilitonen und Vertretern von Unternehmen in den drei Ländern präsentieren.

Am Ende des Projekts sollen insgesamt 400 Studierende in die Lage versetzt worden sein, im Rahmen trinationaler Teams technische Lösungen zu erarbeiten. Diese Studierenden werden für Zukunftsthemen ausgebildet sein. Sie werden vor allem auch Wissen über die Unternehmensstrukturen, den Technologietransfer und das Urheberrecht in den Ländern der Oberrheinregion erworben haben. Durch den Austausch mit der Geschäftswelt werden die Studierenden noch besser in der Lage sein, eine Berufsausübung im Nachbarland zu planen.


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GRoundwater EvoluTions and resilience of Associated biodiversity – Upper Rhine

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025

GRoundwater EvoluTions and resilience of Associated biodiversity – Upper Rhine

Bereitstellung von Schlüsseldaten über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserleiter des Rheins für die Wasser- und Umweltakteure, Entscheidungsträger oder Nutzer am Oberrhein

Der Grundwasserleiter des Rheinischen Aquifers ist eine sehr wichtige Grundwasserressource (65 bis 80 Milliarden m3). Sie ist von entscheidender Bedeutung für zahlreiche Verwendungszwecke, darunter die Trinkwasserversorgung, und spielt eine wichtige Rolle für die Biodiversität der damit verbundenen Ökosysteme. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Grundwasserstände sind vielfältig und die Bewertung ihrer Auswirkungen stellt eine wissenschaftliche Herausforderung dar.

Das Projekt GRETA wird allen Wasser- und Umweltakteuren, Entscheidungsträgern und Nutzern des Oberrheingebiets Schlüsselkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen und die damit verbundenen Ökosysteme vermitteln.

Die Partner des GRETA-Projekts werden zum Fortschritt wissenschaftlicher Arbeiten (u. a. künstliche Intelligenz) beitragen und Entscheidungshilfen liefern, anwendbar für und von den lokalen Akteuren in der Region.

Aus diesem Grund wird das GRETA-Projektteam eine Reihe von hydrodynamischen Modellierungswerkzeuge entwickeln, die für die nachhaltige Wasserbewirtschaftung des rheinischen Grundwasserleiters notwendig sind, und Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen Grundwasser und Ökosystemen vermitteln, mit einer Bewertung ihrer Anfälligkeit auf gegenwärtiges und zukünftiges Klima.

Zunächst wird im ersten Teil des Programms die Entwicklung des Grundwassers mithilfe klassischer und innovativer Methoden (künstliche Intelligenz) charakterisiert. Sie leitet ab Beginn des Programms die deutsch-französischen Zusammenarbeit ein, und ermöglicht den Austausch der verfügbaren Daten und den Vergleich und die Anpassung methodischer Ansätze. In einem zweiten Schritt werden zusätzliche Modellierungswerkzeuge für ein besseres Verständnis der Grundwasserressourcen in verschiedenen Maßstäben (räumlich, zeitlich) entwickelt die auch die Berechnung von Simulationen der Entwicklung dieser Ressourcen unter dem Einfluss des Klimawandels, insbesondere in Dürreperioden, miteinbezieht. Die Einbindung des Klimawandels, mit Szenarien und Prognosehorizont bis zum Jahr 2100, ist ein programmübergreifendes Thema. Schließlich sollen die Zusammenhänge zwischen dem Grundwasser und den Ökosystemen auf der Ebene des Oberrheins bewertet werden. Die Verknüpfung mit den Ergebnissen der vorangegangenen Schritte wird Aufschluss über die Gefährdung der biologischen Vielfalt in diesem Gebiet geben.

Ergänzend dazu werden Detailstudien zur Bewertung der Zusammenhänge auf lokaleren Ebene durchgeführt, indem ausgewählte „Pilot“-Standorte instrumentiert und überwacht werden und innovative Ansätze integriert werden.

Nach Abschluss des GRETA-Projekts werden die entwickelten Instrumente zur Erfassung der Wasserressourcen und der Biodiversität unter Einbeziehung des Klimawandels an die Wasser- und Umweltakteuren des Gebiets veröffentlicht und zugänglich sein, anhand wissenschaftlicher Publikationen und mit Hilfe von Präsentationsmaterialien für die breite Öffentlichkeit.Das Modellierungssystem für den Oberrhein wird insbesondere durch das LOGAR-Netzwerk – Länderübergreifende Organisation für Grundwasserschutz am Rhein – überprüft und kann dann lokal angepasst werden.


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Grenzüberschreitende Schulen/Betriebe Tandem

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025

Grenzüberschreitende Schulen/Betriebe Tandem

Während ihrer gesamten Sekundarschulzeit und in Ergänzung zu den bestehenden Informationsquellen ist es wichtig, den Jugendlichen durch konkrete Projekte zur Berufsorientierung und zur Zusammenführung von Schulen und Unternehmen den Zugang zum oberrheinweiten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erleichtern und so ihre berufliche Eingliederung in die nationale Dreiländerregion Oberrhein zu fördern.

Es geht darum, den Jugendlichen von heute, die die Fachkräfte von morgen sein werden, die von den grenznahen Unternehmen auf beiden Seiten des Rheins gesucht werden, das nötige Rüstzeug zu vermitteln und ihnen eine Reihe von realen Beispielen zu geben, bevor sie sich für ein Studium oder eine sofortige Beschäftigung entscheiden.

Die Unkenntnis der Wirtschaftswelt und der angebotenen Berufspalette sind oft die Stiefkinder der Berufsorientierung der Jugendlichen am Oberrhein, unabhängig davon, ob sie die allgemeinbildende, die technologische oder die berufsbildende Schule besuchen. In der Tat fehlen den französischen, deutschen und schweizerischen Schülern bestimmte Zugangsschlüssel, um eine fundierte Berufswahl zu treffen, noch dazu grenzüberschreitend.

Was wäre, wenn ein Konzept zur Berufsorientierung, das sich um ein grenzüberschreitendes Gemeinschaftsprojekt von Schulen in Partnerschaft mit Unternehmen aus der Region gruppiert, es ermöglichen würde, sich den realen wirtschaftlichen, ökologischen, gesellschaftlichen, sprachlichen und interkulturellen Herausforderungen zu stellen?

Aus diesem Grund werden wir ein grenzüberschreitendes Orientierungssystem in Form einer konkreten Zusammenarbeit zwischen zwei Schulen entwickeln, die ein deutsch-französisch-schweizerisches Tandem bilden und im Laufe eines Schuljahres gemeinsam ein konkretes Projekt unter realen Bedingungen für und mit einem Unternehmen durchführen.

Zunächst einmal müssen die Schulen der Sekundarstufe und die Unternehmen am Oberrhein mobilisiert werden, um Tandems aus Schulen und Unternehmen zu bilden.

Anschließend werden die Schulen in die Maßnahme OrienTEE, insbesondere in das Projektmanagement, eingeführt und bei der Umsetzung des Projekts jedes grenzüberschreitenden Tandems unterstützt. Zu Beginn lernen die Schüler ihr Partnerunternehmen und die dort entwickelten Berufe kennen. Dann wird das Schuljahr von mehreren Treffen der Tandems unterbrochen, um das Projekt voranzutreiben und dann abzuschließen. Diese Austausche werden einen fruchtbaren grenzüberschreitenden Boden bilden, der die Mobilität fördert, den interkulturellen Austausch unterstützt und zur beruflichen Orientierung dieser jungen Schüler am Oberrhein beiträgt.

Schließlich versammeln sich gegen Ende eines jeden Schuljahres alle Tandems des Jahres zu einer feierlichen Veranstaltung, bei der sie den Unternehmen und Partnern von OrienTEE ihre Leistungen vorstellen, die bei dieser Gelegenheit aufgewertet werden.

Am Ende des Projekts OrienTEE werden rund 600 Jugendliche aus dem Oberrheingebiet durch die Realisierung von 22 Tandems in 44 Klassen (FR/D/CH) die Möglichkeit haben, in das wirtschaftliche Umfeld von 22 grenzüberschreitenden Partnerunternehmen einzutauchen.

Diese Schüler im Alter von 14/15 bis 18/19 Jahren aus dem Oberrheingebiet haben auf diese Weise ihre Entscheidungen verfeinert und ihre Perspektiven für eine berufliche Orientierung, die zudem grenzüberschreitend ist, bereichert.

Diese 14/15- bis 18/19-jährigen Schülerinnen und Schüler vom Oberrhein werden somit ihre Wahlmöglichkeiten verfeinert und ihre Perspektiven für eine berufliche Orientierung, die noch dazu grenzüberschreitend ist, bereichert haben.


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Erhaltung bedrohter Arten und Lebensräume durch naturnahe Beweidung im Ramsar-Gebiet Oberrhein

Publié par SchwoobAline le Sonntag 8 Juni 2025

Erhaltung bedrohter Arten und Lebensräume durch naturnahe Beweidung im Ramsar-Gebiet Oberrhein

Bei der biologischen Vielfalt ist seit 1960 ein starker Rückgang zu verzeichnen. Das Ramsar-Gebiet Oberrhein ist von diesem Rückgang nicht ausgenommen: Die Vielfalt seiner Lebensräume nimmt seit der Regulierung des Rheins und der Intensivierung der Landwirtschaft auf den angrenzenden Flächen deutlich ab. Zu den besonders betroffenen Lebensräumen gehören die offenen bis halboffenen Habitate mit ihrem beachtlichen Reichtum an Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Diese Lebensräume wurden früher ständig durch Flussüberschwemmungen neu geschaffen und/oder durch pflanzenfressende Wildtiere oder die Beweidung mit Nutztieren bewahrt. Heute werden diese Lebensräume nur noch mit Maschinen sehr unbefriedigend und wenig umweltfreundlich unterhalten.

Die Beweidung mit genügsamen Pflanzenfressern hat sich als nützlich erwiesen, um diese sensiblen Lebensräume zu bewirtschaften. Die tatsächliche Auswirkung auf die biologische Vielfalt ist jedoch noch kaum dokumentiert. Welche Tierarten sollten ausgewählt werden? Wie dicht sollte die Beweidung sein? Für welche Pflanzenarten? Welche Viehwirtschaft? Welche Kosten fallen an und von wem werden sie getragen? Welche wirtschaftlichen Möglichkeiten bieten sich? Welche Vorschriften sind einzuhalten? Für alle diese Fragen wird das Projekt „Biodiv’Beweidung“ nach Antworten suchen.

Drei Jahre lang werden die elsässischen und badischen Naturschutzvereine, die Träger des Projekts sind, das Ziel verfolgen, das Wissen über die Auswirkungen der extensiven Beweidung auf die biologische Vielfalt zu verbessern, um konkrete Maßnahmen zum Schutz der entlang des Rheins bedrohten Arten und Flächen zu entwickeln und praktische Lösungen für tragfähige Geschäftsmodelle zu finden.

In Zusammenarbeit mit französischen und deutschen Experten werden die Fachteams ein Verzeichnis derjenigen Standorte entlang des Rheins und andernorts in Europa erstellen, die mit naturnaher Beweidung bzw. durch den Einsatz von Maschinen bewirtschaftet werden. Diese Flächen können dann anhand eines speziell konzipierten Analyserasters genau untersucht werden.

Auf der Grundlage dieser Untersuchungen werden die Teams zusammen Pilotstandorte auswählen, die für eine Bewirtschaftung durch naturnahe Beweidung geeignet sind. Schließlich werden praktische Antworten im Hinblick auf folgende Aspekte vorgeschlagen: standardisierte Methoden, Überwachung der Herden, Geschäftsmodelle, Anpassung an den Klimawandel sowie Aus- und Weiterbildung der Akteure.

Das Projekt hat zum Ziel, innerhalb von drei Jahren einen umfassenden Leitfaden mit umzusetzenden Maßnahmen und konkreten Empfehlungen zu erstellen, damit diese in einer nächsten Phase an den ausgewählten Pilotstandorten angewendet werden können.


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Grenzüberschreitendes Wärmenetz

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025

Grenzüberschreitendes Wärmenetz

Durch ein grenzüberschreitendes Wärmenetz die Abwärme der Badischen Stahlwerke in Kehl zur Wärmeversorgung eines Wohnviertels in Strasbourg nutzen

Im Rahmen eines in Europa auf grenzüberschreitender Ebene einzigartigen Projekts werden Wärmeemissionen aus dem Betrieb eines Stahlwerks der Badischen Stahlwerke GmbH (BSW) zurückgewonnen und verwertet, um bis 2027 etwa 7000 Straßburger Haushalte (in einer ersten Phase) mit Wärme zu versorgen. Dazu wird eine 4,5 Kilometer lange Leitung unter dem Rhein das Stahlwerk in Kehl mit dem bestehenden Fernwärmenetz in Straßburg verbinden. Dank dieses Projekts wird der Ausstoß von ca. 20.000 Tonnen klimaschädlichem CO2 verhindert. Langfristig soll das grenzüberschreitende Wärmenetz ausgeweitet werden, um noch weitere Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen in Straßburg und in der Kehler Innenstadt einzubinden.


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Strategien für widerstandsfähige Reben im Zeichen des Klimawandels

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 8 Juni 2025

Strategien für widerstandsfähige Reben im Zeichen des Klimawandels

Das Projekt wird durch einen Verbund von Forschungszentren, die auf Weinreben spezialisert sind, umgesetzt, die sich in Zusammenarbeit mit Weinbaufachleuten beiderseits des Rheins in einer dreijährigen Studie mit ausgewählten, klimawandelresistenten Weinsorten befassen werden. Zugunsten der Winzer in der grenzüberschreitenden Region, die bereits unter den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels leiden, sollen die für den Anbau im Oberrheingebiet am besten geeigneten Rebsorten ermittelt werden, die aufgrund ihrer Qualität den wirtschaftlichen Erfolg der daraus gewonnenen Weine garantieren und gleichzeitig einen Anbau ermöglichen, der den Einsatz von Pestiziden auf ein Minimum reduziert und so die Gesundheit der Böden am Oberrhein bewahrt.


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Transformation von Gewerbegebieten und Industrieclustern angesichts des Klimawandels: Für eine neue transnationale Unternehmenskultur am Oberrhein

Publié par SchwoobAline le Sonntag 8 Juni 2025

Transformation von Gewerbegebieten und Industrieclustern angesichts des Klimawandels: Für eine neue transnationale Unternehmenskultur am Oberrhein

Die Oberrheinregion ist stark vom Klimawandel betroffen, der eine Reihe von Risiken mit sich bringt, die die Ökosysteme, Lebensräume und Produktionsabläufe verstärkt und wiederholt aus dem Gleichgewicht bringen können. Hitzeinseln, Hitzewellen, Tropennächte, Dürre, Verschlechterung der Luftqualität, Überschwemmungen, geschädigte Ökosysteme, Verlust der Biodiversität usw. gehören zu den bereits identifizierten Risiken, die das regionale Klima und die Lebensqualität beeinträchtigen können.

Das Projekt Clim’Ability Care, das auf dem Vorgängerprojekten Clim’Ability und Clim’Ability Design aufbaut, fördert eine neue Unternehmenskultur, die sich auf einen erweiterten Ansatz für Klimarisiken konzentriert und die Warnung, Abschwächung, Anpassung und Versorgung (Care) in alle ihre Aufgaben einbezieht.

Dieses Projekt wird mit der Unterstützung und dem Engagement mehrerer territorialer Partner rund um einen Aktionsplan organisiert, der es ermöglichen wird, kritische Infrastrukturen zu identifizieren, die Schneeballwirkungen auslösen und die Klimaauswirkungen verdoppeln können. Die Aktualisierung von Open-Source-Tools zur Unterstützung von Unternehmen bei der Klimaresilienz und die Erprobung gezielter Lösungen, die in größerem Maßstab übernommen werden können, gehören zu den Antworten auf diese Herausforderungen. Wie in der Vergangenheit wird die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, öffentlichen Einrichtungen und KMUs die Synergien zwischen verschiedenen lokalen, disziplinären und wirtschaftlichen Kulturen erleichtern.

Nach Abschluss des Projekts sollen die Region und die Wirtschaftsakteure einen genaueren Einblick in die für die Region charakteristischen Unternehmenskulturen erhalten und entsprechende Lösungen und Wege zur Widerstandsfähigkeit in Form eines aktualisierten Werkzeugkastens (Audit, Kartierung kritischer Infrastrukturen usw.), von Open-Source-Methoden für den Kompetenzaufbau der Akteure und einer Reihe von Lösungen, die an für die Region relevanten Pilotstandorten getestet werden, vorschlagen. Eine Kampagne zur Förderung einer neuen Unternehmenskultur an einem grenzüberschreitenden Standort in der Oberrheinregion wird das Projekt abschließen.


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