Trinationale Schul- und Unterrichtsprojekte für eine nachhaltige, mehrsprachige Grenzregion
Trinationale Schul- und Unterrichtsprojekte für eine nachhaltige, mehrsprachige Grenzregion
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Vor dem Hintergrund der steigenden Einwohnerzahlen und ebenso wachsenden Herausforderungen in der Dreiländerregion am Oberrhein ist eine gestärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit wichtiger denn je. Das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung dieser Kooperation und die nötige Vertrautheit mit den Gegebenheiten beim Nachbarn kann vor allem durch grenzüberschreitende Schulprojekte erreicht werden. Tres’OR hat sich daher zum Ziel gemacht, ein Bildungsprojekt für alle allgemeinbildenden Schulen am Oberrhein zu entwickeln, um bereits im Schulalltag die Vermittlung demokratischer Werte und ein Bewusstsein für das Zusammenleben in der Oberrheinregion zu verankern. In den Themenbereichen Demokratie,
Digitalisierung, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität sollen daher grenzüberschreitende Projekte und Fortbildungen nach einem festen Zeitrahmen geplant und durchgeführt werden. Anschließend sollen die Ergebnisse in didaktische Lehrmaterialen überführt und allen Schulen sowie Lehrerfortbildungseinrichtungen am Oberrhein zur Verfügung gestellt werden.
Die Koordination und Evaluation der Arbeit wird von der Arbeitsgruppe „Erziehung und Bildung“ der Oberrheinkonferenz übernommen.
Schlussendlich werden die Fortbildungsinstitutionen die erarbeiteten grenzüberschreitenden Bildungskonzepte systematisch in ihre Programme aufnehmen, durchführen und weiterentwickeln können. Alle Produkte werden überdies auf den regionalen Websites und IT-Plattformen der Schulen zur Verfügung stehen.
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Europäischer Campus der Sozialen Arbeit
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Am Oberrhein ist die Soziale Arbeit mit zahlreichen grenzüberschreitenden Problemen konfrontiert, die spezifische Kompetenzen und eine spezifische Ausbildung erfordern. Den Studierenden der Sozialen Arbeit, den Fachkräften in der Praxis und den Arbeitgebern des Sektors fehlt es an Kenntnissen über das Nachbarsystem, sie kennen ihre Ansprechpartner nicht und können sich nicht von den innovativen Projekten inspirieren lassen, die von ihren Nachbarn entwickelt wurden. Die sechs Hochschulen für Soziale Arbeit am Oberrhein möchten einen europäischen Campus für soziale Arbeit schaffen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Dieser europäische Campus wird es ermöglichen, einen grenzüberschreitenden Raum der sozialen Arbeit zu entwickeln, in dem Studierende, Fachkräfte und Arbeitgeber die Möglichkeit haben, sich auszutauschen, Lösungen für grenzüberschreitende Probleme zu finden und neue Kompetenzen zu entwickeln. Ebenso werden die Studierenden von den Studiengängen anderer Hochschulen profitieren und Zugang zu ausländischen Abschlüssen haben.
Um dies zu erreichen, soll zunächst eine grenzüberschreitende Struktur entwickelt werden, in der die sechs Hochschulen der Region zusammengefasst sind. Diese Struktur wird die Nachhaltigkeit des Projekts über den Programmzeitraum hinaus sicherstellen. Parallel dazu werden studentische Praxisprojekte für Studierende und Fachkräfte zu drei spezifischen Themen der sozialen Arbeit angeboten. Ziel ist es, den Austausch zu ermöglichen, innovative Projekte zu entwickeln und die Ausbildung der zukünftigen Sozialarbeitenden zu fördern. Um diesen Austausch zu erleichtern, wird auch ein Sprachprogramm durchgeführt.
In einem zweiten Schritt sollen die Ausbildungsgänge verglichen und ein Programm zur Anerkennung von Kompetenzen vorbereitet werden, das auf die Anerkennung von Diplomen hinführen kann. Gleichzeitig wird mit den Arbeitgebern im Bereich der Sozialen Arbeit zusammengearbeitet, um die grenzüberschreitenden Probleme, mit denen sie konfrontiert sind, zu lösen.
Schließlich werden die Studierenden die Möglichkeit haben, an einem Programm zur Öffnung der Ausbildungsmodule teilzunehmen, dass es ihnen ermöglicht, einen Teil ihres Studiums in einer Partnerhochschule zu absolvieren. Darüber hinaus wird ein Austauschprogramm für Dozierende und Verwaltungspersonal durchgeführt. Während der vierjährigen Laufzeit des Programms werden 60 Studierende am Programm zur Öffnung der Module teilgenommen haben, 20 Arbeitgeber aus dem Sektor werden sich achtmal getroffen haben, und die Interventionsprogramme werden mehr als 40 Studierenden und 40 Fachkräften die Möglichkeit zur Zusammenarbeit gegeben haben.
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France-EuroAirport-Deutschland Shuttle
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Im Dreiländereck fehlt im Verdichtungsraum um Basel eine direkte ÖPNV-Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich. Für den Fahrgast sind die bestehenden Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich über Basel oft unattraktiv: lange unabgestimmte Fahrtzeiten, mehrere Umstiege, mehrere Tarife (D-CH-F).
Mit dem grenzüberschreitenden Bus FREUD (Linie Nr. 220) soll als Erweiterung des ÖPNV-Netzes erstmals wieder eine direkte grenzüberschreitende Busverbindung zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen Lörrach, Saint-Louis und den EuroAirport angeboten werden.
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Viehzuchtbetriebe bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Der Klimawandel wirkt sich stark auf die Viehzuchtbetriebe im Gebiet des Oberrheins aus, die sich neuen Herausforderungen stellen müssen, um sich anzupassen, ihre Nachhaltigkeit und ihre wirtschaftliche Aktivität bei immer knapper werdenden Ressourcen aufrechtzuerhalten. Die Viehzüchter im Oberrheingebiet sind besonders betroffen, da die geografische Lage der Region ein außergewöhnlich warmes Klima mit sich bringt.
Lange Trockenperioden in Verbindung mit extremen Wetterereignissen wie starken Regenfällen bringen die Futterproduktion, das Wohlbefinden der Tiere, die Verfügbarkeit von Wasser und anderen Ressourcen, die für die Aufrechterhaltung und Nachhaltigkeit der Tätigkeit der Viehhalter am Oberrhein von entscheidender Bedeutung sind, erheblich aus dem Gleichgewicht.
Um die Viehzuchtbetriebe bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen, arbeiten die Landwirtschaftskammer des Elsass, der Landesverband Baden-Württemberg BV und die grenzüberschreitenden Partner an der Optimierung der Ressourcennutzung und der Nachhaltigkeit dieser Betriebe.
Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit von Viehzuchtbetrieben zu verbessern und gleichzeitig an der Erhaltung der Umwelt zu arbeiten.
Das Reskuh-Projekt arbeitet an der Entwicklung von Instrumenten, Diagnosen und Empfehlungen für ein besseres Wasser-, Grünland- und Energiemanagement sowie am Tierschutz durch die Verbesserung von Ställen und die Untersuchung von Hitzestress. Auch an der Reduzierung von Treibhausgasen wird gearbeitet.
Zunächst wird in grenzüberschreitenden Arbeitsgruppen das Fachwissen der verschiedenen Partner gebündelt, um gemeinsam Fortschritte in den verschiedenen Themenbereichen des Projekts zu erzielen.
Es werden Diagnoseinstrumente entwickelt und eingesetzt, um neue Arten von Daten in Betrieben mit Viehhaltung zu sammeln und zu verarbeiten. Dies ermöglicht es, Empfehlungen zu erstellen und innovative, individuelle und kollektive Lösungen für Viehhalter anzubieten. Während des gesamten Projekts werden die verschiedenen Themen durch die Durchführung von Workshops, das Verfassen von Newslettern, Merkblättern und anderen Kommunikationsmitteln kommuniziert, um unser Zielpublikum über die Fortschritte des Projekts auf dem Laufenden zu halten.
Am Ende des Projekts werden etwa 250 Viehzuchtbetriebe von den Ergebnissen durch Workshops, Merkblätter und andere Hilfsmittel profitieren können, die auf der Internetseite des Projekts verfügbar sind und heruntergeladen werden können. Mehr als 100 Diagnosen (Wasser, Energie, Kohlenstoff, Gebäudeumgebung) wurden durchgeführt, um Daten zu sammeln und so die Beratung der Landwirte zu verbessern.
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Für ein besseres Angebot im öffentlichen grenzüberschreitenden Nahverkehr des südlichen Oberrheins
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Das südelsässische Gebiet und die Nordwestschweiz haben historisch gesehen starke Verbindungen, die heute in einem wirtschaftlich dynamischen Raum zum Ausdruck kommen. Dies äußert sich in konsequenten Strömen von Arbeitnehmern auf beiden Seiten der Grenze ohne die Möglichkeit eines kollektiven Transports.
Die Straßenverkehrsströme aus dem Südelsass in die Nordwestschweiz sind beträchtlich und werden größtenteils durch die wirtschaftliche Dynamik der Region angetrieben. Daher zielt das Projekt darauf ab, Lösungen für den kollektiven Verkehr auf den Schlüsselachsen Sundgau-Dreiländer und Sundgau-Jura zu entwickeln.
Die Hauptidee ist es, den Erwerbstätigen der Region öffentliche Verkehrslinien anzubieten und so eine echte Lösung für die Verkehrsverlagerung und eine Alternative zum Privatauto zu haben.
Deshalb werden wir die Bedingungen für die Inbetriebnahme neuer öffentlicher Verkehrslinien untersuchen, die sich in Form von Buslinien materialisieren werden.
Zunächst muss eine Diagnose der Mobilitätsdynamik des Gebiets in Form von Umfragen, Flussstudien usw. durchgeführt werden, um die Bedürfnisse zu ermitteln, auf die die Studien reagieren müssen.
Anschließend müssen mehrere Vorschläge für Lösungen im öffentlichen Nahverkehr gemacht und detailliert beschrieben (Kosten, notwendige Anpassungen, Integration in bestehende Systeme usw.).
Schließlich muss eine der früher vorgeschlagenen Lösungen ausgewählt und dann weiter detailliert werden, um eine möglichst schnelle Inbetriebnahme zu ermöglichen.
Innerhalb von drei Jahren, nach Abschluss des Projekts, werden die Achsen Sundgau-Trois-Dreiländereck und Sundgau-Jura von schnellen, übersichtlichen, effizienten und zugänglichen öffentlichen Verkehrslinien profitieren.
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Innovative Technologie für eine schnelle und zuverlässige Diagnose von Infektionskrankheiten
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Elektrischer Nachweis von Molekülen mit Nanoporen für schnelle und zuverlässige Tests direkt am Ort der Behandlung
Einige Infektionskrankheiten, wie z. B. die Borreliose (die durch den Biss einer infizierten Zecke übertragen wird), entwickeln sich mit alarmierender Geschwindigkeit, was teilweise auf die globale Erwärmung zurückzuführen ist.
Gegenwärtig stützt sich die Diagnose im Allgemeinen auf Tests, die in medizinischen Labors durchgeführt werden und oft kostspielig, zeitaufwändig und manchmal unzuverlässig sind. Dies kann eine wirksame Behandlung verzögern und zu Komplikationen führen.
Die Hochschule Furtwangen und ihre grenzüberschreitenden Partner forschen gemeinsam daran, eine schnellere und sicherere Diagnose zu ermöglichen. Eine vielversprechende Lösung zeichnet sich dank einer innovativen Technologie ab: der elektrische Nachweis von Molekülen über Nanoporen. Dabei wird ein sehr kleines Loch in eine Membran gebohrt, durch das ein elektrischer Strom fließt. Wenn ein Molekül die Nanopore passiert, wird der elektrische Strom je nach Größe und Form des Moleküls verändert. Diese Veränderung stellt eine Art „Signatur“ des Moleküls dar, die dann „entschlüsselt“ werden muss.
Diese Technologie wird den Bau von sehr kleinen und handlichen Diagnosegeräten ermöglichen, die direkt vom medizinischen Personal in der Arztpraxis eingesetzt werden können und in kurzer Zeit zuverlässige Ergebnisse liefern.
Die Poren können ihre Größe und Form unter Einwirkung von Wärme oder Magnetfeldern verändern, so dass sie zum Nachweis verschiedener Moleküle wiederverwendet werden können.
Im Laufe des Projekts werden die Forschungsteams von medizinischen und industriellen Partnern unterstützt, die den Prototyp testen und ihn so schnell wie möglich in ein marktfähiges Produkt umwandeln, um die Patientenversorgung zu verbessern.
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Datenschutzfreundliche Authentifizierungsverfahren für den einfachen Zugang zu verschiedenen Verkehrsdiensten
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Erleichterung der grenzüberschreitenden Mobilität durch vereinfachte Authentifizierung
Die Region Oberrhein bietet Reisenden eine große Vielfalt an Verkehrsmitteln, von Zügen und Straßenbahnen über Busse bis hin zu Elektrofahrrädern und -rollern. Theoretisch können sich Menschen, die öffentliche Verkehrsmittel und sanfte Mobilität bevorzugen, in dieser grenzüberschreitenden Region leicht fortbewegen. In der Praxis ist es etwas komplizierter: Der Kauf von Fahrkarten für Fahrten mit mehreren Verkehrsbetrieben kann sich schnell als mühsam erweisen. Jeder Betreiber hat in der Regel seine eigene Online-Plattform oder -anwendung, so dass die Reisenden für jeden Dienst ein eigenes Konto anlegen und sich mehrmals identifizieren müssen.
Eine innovative Lösung könnte dieses Hindernis bald aus dem Weg räumen: eine automatische Authentifizierung, die die Privatsphäre respektiert und auf dem Verhalten der Fahrgäste basiert, ein angemessenes Sicherheitsniveau garantiert und keinen zusätzlichen Aufwand für den Nutzer erfordert. Diese Lösung nutzt künstliche Intelligenz, um die spezifischen Mobilitätspraktiken jedes Einzelnen sowie die Art und Weise, wie er sein Telefon benutzt, zu erkennen und zu klassifizieren, so dass die Reisenden genau und zuverlässig identifiziert werden können.
Innerhalb von zwei Jahren könnten die entwickelten Konzepte und die Software im Rahmen von KVV.regiomove eingesetzt werden, einer Mobilitätsplattform im Raum Karlsruhe, die derzeit an die Mobilitätsplattform des Ortenaukreises angeschlossen wird, mit grenzüberschreitender Anbindung an Straßburg. Die Technologie wird in den Anwendungen KVV.regiomove und Ortenau Mobil mit Hilfe von Raumobil, dem Unternehmen, das diese Anwendungen entwickelt hat, erprobt. Dank der automatischen Authentifizierung werden sich die Fahrgäste auf den verschiedenen Verkehrsplattformen leicht identifizieren können und dabei von einem hohen Maß an Benutzerfreundlichkeit profitieren. Das Umsteigen zwischen den Verkehrsmitteln wird schnell und einfach. Das Projekt könnte daher für die Oberrheinregion von großem Nutzen sein, da es dazu beitragen wird, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen.
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Die automatisierte Vorbereitung von Proben für zuverlässigere Analysen und effektive Behandlungen
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Die medizinische Forschung zeigt erhebliche Grenzen der medikamentösen Behandlung auf: Unwirksamkeit bei 30-60 % der Patienten und Nebenwirkungen in 30 % der Fälle. Um diese Problematik zu überwinden, ist es von entscheidender Bedeutung, den Gesundheitszustand der Patienten und ihre Reaktionen auf Medikamente besser zu verstehen und so zu wirksameren personalisierten Behandlungen zu gelangen.
Dies ist nun durch die Metabolomanalyse möglich, ein neues Instrument der Molekular- und Medizinbiologie. Durch die Untersuchung von Metaboliten, den kleinen Molekülen, die an allen chemischen Reaktionen im Körper beteiligt sind, kann man sich in Echtzeit einen Überblick über den physiologischen Zustand einer Person verschaffen. Die Metabolomanalyse erfordert jedoch einen entscheidenden Probenvorbereitungsschritt, der von Labortechnikern durchgeführt wird, und diese manuellen Prozesse sind anfällig für menschliche Fehler, die die Zuverlässigkeit der Ergebnisse beeinträchtigen können.
Die Universität Freiburg und ihre Partner entwickeln eine innovative Lösung, die diesen wichtigen Schritt grundlegend zu verändern verspricht: die automatisierte Probenvorbereitung auf einem mikrofluidischen Chip. Diese Technologie basiert auf dem Einsatz von miniaturisierten Geräten, die sehr kleine Flüssigkeitsvolumina (z.B. Blut oder Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) verarbeiten können. Das Prinzip ist einfach: Die zu untersuchende Probe wird automatisch durch ein Netz von Mikrokanälen im Inneren des Chips geleitet, wo verschiedene Aufbereitungsschritte automatisch durchgeführt werden.
Innerhalb der nächsten drei Jahre dürften die derzeit in der Entwicklung befindlichen mikrofluidischen Chips es ermöglichen, die Vorbereitung von Patientenproben für die Metabolomanalyse im Vergleich zu den derzeitigen Methoden erheblich zu verbessern. Diese Innovation ist ein wichtiger Schritt hin zu einer zugänglicheren personalisierten Medizin. In Zukunft könnte diese Technologie vor allem im grenzüberschreitenden Raum breite Anwendung finden, zum Beispiel in diagnostischen Laboren oder in Universitätskliniken.
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Vielversprechender Durchbruch in der Medizin durch neue Möglichkeiten, beschädigtes menschliches Gewebe zu ersetzen
Publié par SchwoobAline le Freitag 18 Juli 2025
Die Reparatur von Knochen- und Knorpelschäden ist eine große Herausforderung in der Medizin. Derzeit haben zum Ersatz von verletztem Gewebe verwendete Materialien große Nachteile, wie z. B. unzureichende Festigkeit, Qualitätsschwankungen zwischen den Chargen und Lieferschwierigkeiten. Darüber hinaus gibt es für bestimmte Verletzungen, z. B. nach einer Tracheotomie (Öffnung der Luftröhre zur Erleichterung der Atmung), die bspw. nach einer Krebserkrankung im Kopf- und Halsbereich durchgeführt wurde, noch keinen geeigneten Ersatz.
Eine innovative Lösung könnte all dies ändern. Sie beinhaltet die Verwendung von 100 % natürlichen Biomaterialien, die aus zwei Proteinen (Albumin und Kollagen) bestehen und durch Selbstorganisation entstehen. Sie werden zur Herstellung von Tracheo-Laryngeal-Implantaten und pädiatrischen Phalangeal-Transplantaten zur Behandlung der Symbrachydaktylie (einer seltenen Pathologie, die die Handentwicklung beeinträchtigt und durch kurze oder fehlende Finger gekennzeichnet ist) verwendet.
Vier renommierte, auf Biomaterialien und Bioengineering spezialisierte Labore am Oberrhein schließen sich im Projekt zusammen, um diese therapeutische Strategie zu entwickeln, die einen vielversprechenden Weg für die regenerative und personalisierte Medizin eröffnet. Innerhalb von drei Jahren könnte diese therapeutische Innovation in die klinische Erprobung gehen. Ihr Potenzial, wirksamere und individuellere Lösungen für den Gewebeersatz anzubieten, eröffnet neue Perspektiven für die Behandlung von Knochen- und Knorpelverletzungen und könnte die Lebensqualität vieler Patienten verbessern. Sie wird auch das Innovationsökosystem am Oberrhein bereichern und vielen Pharma- und Medizintechnikunternehmen der Region bei der Entwicklung ihrer künftigen Produkte zugutekommen.
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Trinationaler Masterstudiengang „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“
Publié par Anne-Sophie Mayer le Freitag 18 Juli 2025
Die digitale Transformation der KMU ist von zentraler Bedeutung für ihre strategische Autonomie und ihre wirtschaftliche und industrielle Entwicklung. In einem vom Kampf gegen den Klimawandel geprägten Kontext ist es jedoch notwendig, die digitalen Technologien auf ausgewogene Weise einführen und steuern zu können und sich dabei die Lösungen zunutze zu machen, die sie für die Energieeffizienz bieten. Dabei gilt es jedoch auch, einen übermäßigen Einsatz dieser Technologien zu vermeiden, der im Zuge der Entwicklung des Unternehmens zu einer starken Zunahme der Treibhausgasemissionen führen würde. Am Oberrhein haben die Unternehmen allerdings Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden, die sie bei ihrer Entwicklung unterstützen, und zwar insbesondere dann, wenn es darum geht, ökologische, digitale und internationale Kompetenzen zu kombinieren.
Der Lösungsvorschlag der drei Hochschulen, die Partner des Projekts sind, sieht vor, einen gemeinsamen Masterstudiengang einzurichten, mit dem es möglich sein wird, qualifizierte Studierende auszubilden, die in der Lage sind, die Wettbewerbsfähigkeit der KMU zu stärken und sie bei der Anpassung an die ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie den nachhaltigen digitalen Wandel zu unterstützen.
Das erste Jahr des Projekts wird der Vorbereitung des Bildungsangebots gewidmet sein. Die Pilotphase des Studiengangs mit dem ersten Jahrgang von Studierenden wird im September 2024 beginnen.
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