Rückblick auf die Veranstaltung „Interreg und die Jugend am Oberrhein“

28. September 2023

Rückblick auf die Veranstaltung „Interreg und die Jugend am Oberrhein“

Am Donnerstag, den 21. September 2023 bot das Programm Interreg Oberrhein den jungen Menschen des Programmgebiets die Gelegenheit, die Wirkung Europas für unseren grenzüberschreitenden Raum zu entdecken, ihre eigenen Erfahrungen mit den Nachbarländern zu teilen oder auch ihre Ideen für die Zukunft zum Ausdruck zu bringen. Veranstaltungsort war der Drittort Kaleidoscoop in Straßburg mit mehr als 120 Teilnehmenden, von denen etwa die Hälfte zur Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen zählte. Im Folgenden berichten wir Ihnen von dem Abend!

Interreg im Dienste des Aufbaus von Kompetenzen für die Jugend… aber nicht nur

Neben den Programmvertretern haben auch Romane und Laura, mit Mathilde, Verena und Marie-Astrid, von ihren Alltagserfahrungen mit Interreg berichtet.

Was hat Europa dank Interreg am Oberrhein für mich bewirkt? Unter anderem zur Beantwortung dieser Frage und zur Schilderung ihrer grenzüberschreitenden Erfahrungen haben sich Romane und Laura dazu bereit erklärt, von ihrem Studium zu erzählen, denn ihre jeweiligen Studiengänge wurden beide von Interreg Oberrhein gefördert. Ihre Geschichten, und die weiterer Projektträger und Programmvertreter haben verdeutlicht, wie Europa sich zusammen mit Interreg seit mehr als 30 Jahren für die Förderung der Kompetenzen der Jugendlichen am Oberrhein einsetzt. Aufgezählt wurden beispielsweise Projekte in den Bereichen Bildung und Ausbildung, dem 360°-Zugang zur Beschäftigung oder auch der Entwicklung der Zweisprachigkeit von klein auf. Das Interesse der Jugend am Oberrhein beschränkt sich jedoch nicht nur auf die grenzüberschreitenden Projekte, die direkt auf sie ausgerichtet sind. Auch Themen wie die Mobilität mit der Tram zwischen Strasbourg und Kehl, die Bürgerbegegnungen oder auch der Klimawandel und die Bewahrung der Artenvielfalt wurden zur Sprache gebracht.

Erwan, Judith, Jakob und Kevin im Austausch mit den Vertretern des Begleitausschusses.

Im zweiten Programmteil stellten sich vier Mitglieder des Begleitausschusses des Programms den Fragen und Vorschlägen von vier Jugendvertretern. Dieser bereichernde Meinungsaustausch ermöglichte es, die Anliegen unserer Gäste im Bezug auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit besser zu verstehen, vom Aufbau Europas bis hin zur Notwendigkeit, die Wirkung von Interreg noch näher an die Bedürfnisse der Teilgebiete anzupassen, insbesondere dem ländlichen Raum. Die Programmvertreter stellten ihrerseits fest, dass trotz all der Brücken, die mit Interreg seit über 30 Jahren über die Grenzen hinweg geschlagen wurden, noch ein weiter Weg vor uns liegt. Zum Ende des einstündigen Austauschs bekannten sich die politischen Vertreter dazu, den Zugang zu Informationen rund um die Chancen, die die EU durch Interreg und seine Projekte bietet, auszuweiten. Zudem forderten sie die jungen Vertreter dazu auf, sich weiterhin an der Seite der Akteure des Programms zu engagieren.

 

Interreg, Europa und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein: eine eigene Welt mit vielen Möglichkeiten, die es zu entdecken gilt

Im Rahmen dieser vollkomenen neuartigen Veranstaltung hat die Verwaltungsbehörde von Interreg Oberrhein weitere lokale Akteure der grenzüberschreitenden und europäischen Zusammenarbeit mit ins Boot genommen, um gemeinsam einen „Markt der Möglichkeiten“ anzubieten. Somit konnten die Teilnehmenden im Anschluss an die Veranstaltung die Stände unserer Partner besuchen, um mehr über deren Aktivitäten und Beschäftigungsmöglichkeiten rund um Interreg zu erfahren.

Die jungen Teilnehmenden haben sich über den Dialog mit den Europaakteuren am Oberrhein gefreut.

Zu diesem Zweck waren vor Ort:

  • Das EU-Parlament, das seine Praktikumsangebote vorstellte und auf die Bedeutung der Beteiligung an den kommenden Europawahlen aufmerksam machte [lien]
  • Die Europe-Direct-Zentren von Karlsruhe und Straßburg mit einer Reihe von Spielen, um unsere Europakenntnisse auf die Probe zu stellen [lien]
  • Das neu eröffnete deutsch-französische Infoportal FRED.info [lien], das gemeinsam vom Staatsministerium Baden-Württemberg und dem Deutsch-Französichen Institut in Ludwigsburg sowie der Région Grand Est entwickelt wurde
  • Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) zur Vorstellung der Initiative „Interreg Volunteer Youth“ (IVY), die jungen Menschen einen wertvollen Einblick in die Programm- und Projektumsetzung von Interreg in der gesamten EU ermöglicht [lien]

Ebenfalls vertreten waren Programmpartner von Interreg Oberrhein, die ihre Jugendangebote vorstellten.

Dank dieses Forums konnten sich die jungen Teilnehmer informieren und zugleich ihr Netzwerk erweitern.

 

Eine nachhaltige Bindung zu den jungen Menschen am Oberrhein aufbauen, um gemeinsam die Zukunft der Interreg-Programme zu gestalten

Die Veranstaltung, die ganz gezielt die jungen Leute des Programmgebiets ansprechen sollte, stand auch im Zeichen des Tags der Europäischen Zusammenarbeit (Interreg Cooperation Day), der am 21. September gefeiert wird, sowie des Europäischen Jahres der Kompetenzen. In erster Linie ging es ganz konkret darum, dieses Publikum über die Möglichkeiten des Programms zu informieren, aber auch darum, auf seine Erwartungen einzugehen. Welche Themen sind der Jugend besonders wichtig? Welche Projekte sollen als nächstes umgesetzt werden? Auf welche Fragestellungen sollen die Programmpartner achten?

Auf diese Weise ist nun ein Austausch zwischen dem Programm Interreg Oberrhein und den jungen Bürgern entstanden, der auch in Zukunft langfristig bestehen soll. Über das Fazit der verschiedenen Dialoge werden nun in den kommenden Monaten die Mitglieder der Programmgremien beraten. Es wurde bereits vereinbart, den Prozess fortzusetzen und eine langfristige Partnerschaft mit dieser Zielgruppe aufzubauen, die von den Maßnahmen des Programms unmittelbar betroffen ist.

Die Verwaltungsbehörde Interreg Oberrhein dankt allen Teilnehmenden und freut sich auf die Zukunftsperspektiven, die die Veranstaltung eröffnet hat.

 

 

Das Programm hatte Stefanie Hintzmann, Journalistin für ARTE und das Europäische Parlament, mit der Leitung des Abends betraut.

 

Der Abend fand im symbolträchtigen Drittort Kaléidoscoop statt, der vom Programm gefördert wird. Es beherbergt das grenzüberscheitende Ressourcenzentrum für Beschäftigung und weitere Einrichtungen, die an Interreg-Projekten teilhaben.