In der Umsetzung   Vom 01/05/2023 bis zum 30/04/2026

Wivitis

Strategien für widerstandsfähige Reben im Zeichen des Klimawandels

Naturerbe, Biodiversität, Bekämpfung von Umweltverschmutzung 
1 176 553.42 € aus EU-Mitteln
Für ein Gesamtbudget von 2 108 710.40 €

Projektträger :

Projektpartner :

Staatliches Weinbauinstitut Freiburg Institut national de recherche pour l'agriculture, l'alimentation et l'environnement (INRAE) Grand Est Grand-Est Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinpfalz Swiss Nanoscience Institute, NI-Lab Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL Kanton Basel-Stadt Kanton Basel-Landschaft Kanton Aargau Auer Reben GmbH Rebschule Freytag GmbH & Co KG Agroscope Institut français de la vigne et du vin

Teilnehmende Regionen :

Projektziele

Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der Notwendigkeit, weniger Pestizide zu verwenden, vereint WiVitis oberrheinische Forschungszentren und Akteure im Weinbau, um resistente bzw. pilzwiderstandsfähige (PIWI) Rebsorten zu untersuchen, die an die lokalen Bedingungen angepasst sind.

Im stark vom Weinbau geprägten grenzüberschreitenden Gebiet versucht WiVitis einen nachhaltigen, wirtschaftlich tragfähigen und umweltfreundlichen Weinbau zu gewährleisten. Drei Jahre lang werden Tests auf Versuchsflächen und bei Winzern im Elsass, in Baden und in der Nordwestschweiz durchgeführt. Dabei sollen die Qualität der Weine, die Resistenz gegen Krankheiten und die Akzeptanz der PIWI-Rebsorten auf dem Markt bewertet werden.

Das Projekt wird in konkrete Empfehlungen münden, um die Weinbaubetriebe beim Übergang zu einer resilienteren Produktion zu unterstützen, die lokale Ressourcen aufwertet und die Umweltauswirkungen begrenzt.

 

Zwischenstand

Seit Projektbeginn liefert WiVitis vielversprechende Erkenntnisse über die natürlichen Resistenzmechanismen der Weinreben gegen Krankheiten wie Grauschimmelfäule und Echten Mehltau. Die Forschenden untersuchen die Haut der Trauben mit einem sehr starken Mikroskop. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Textur der Traubenhaut eine Schlüsselrolle bei der Krankheitsresistenz spielt.

Darüber hinaus wurde auch eigens ein Heizungsprototyp entwickelt, um die Auswirkungen extremer Hitze zu analysieren. Schließlich zeigen Analysen der Fette auf der Oberfläche der Trauben ebenfalls Unterschiede zwischen den Sorten auf.

Diese Fortschritte werden Orientierung bei der Auswahl von Rebsorten geben, die besser an die klimatischen und gesundheitlichen Herausforderungen angepasst sind. Die künftigen Ergebnisse werden diese Beobachtungen ergänzen und in konkrete Empfehlungen für einen nachhaltigeren Weinbau am Oberrhein einfließen.

 

Letzte Aktualisierung am 27.10.2025

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