In der Umsetzung Vom 01/05/2023 bis zum 30/04/2026
WivitisIn der Umsetzung Vom 01/05/2023 bis zum 30/04/2026
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Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der Notwendigkeit, weniger Pestizide zu verwenden, vereint WiVitis oberrheinische Forschungszentren und Akteure im Weinbau, um resistente bzw. pilzwiderstandsfähige (PIWI) Rebsorten zu untersuchen, die an die lokalen Bedingungen angepasst sind.
Im stark vom Weinbau geprägten grenzüberschreitenden Gebiet versucht WiVitis einen nachhaltigen, wirtschaftlich tragfähigen und umweltfreundlichen Weinbau zu gewährleisten. Drei Jahre lang werden Tests auf Versuchsflächen und bei Winzern im Elsass, in Baden und in der Nordwestschweiz durchgeführt. Dabei sollen die Qualität der Weine, die Resistenz gegen Krankheiten und die Akzeptanz der PIWI-Rebsorten auf dem Markt bewertet werden.
Das Projekt wird in konkrete Empfehlungen münden, um die Weinbaubetriebe beim Übergang zu einer resilienteren Produktion zu unterstützen, die lokale Ressourcen aufwertet und die Umweltauswirkungen begrenzt.
Seit Projektbeginn liefert WiVitis vielversprechende Erkenntnisse über die natürlichen Resistenzmechanismen der Weinreben gegen Krankheiten wie Grauschimmelfäule und Echten Mehltau. Die Forschenden untersuchen die Haut der Trauben mit einem sehr starken Mikroskop. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Textur der Traubenhaut eine Schlüsselrolle bei der Krankheitsresistenz spielt.
Darüber hinaus wurde auch eigens ein Heizungsprototyp entwickelt, um die Auswirkungen extremer Hitze zu analysieren. Schließlich zeigen Analysen der Fette auf der Oberfläche der Trauben ebenfalls Unterschiede zwischen den Sorten auf.
Diese Fortschritte werden Orientierung bei der Auswahl von Rebsorten geben, die besser an die klimatischen und gesundheitlichen Herausforderungen angepasst sind. Die künftigen Ergebnisse werden diese Beobachtungen ergänzen und in konkrete Empfehlungen für einen nachhaltigeren Weinbau am Oberrhein einfließen.