30 Geschichten aus 30 Jahren #14: PAMINA-Rheinpark

6. August 2020

30 Geschichten aus 30 Jahren #14: PAMINA-Rheinpark

Aus der Region PAMINA wird ein räumliches Museum

Der Rheinpark verwandelt die grenzüberschreitende Region PAMINA in ein räumliches Museum. Auf über 960 km2 laden 11 Museen, 2 grenzüberschreitende Naturschutzzentren und über 70 Stationen am Wegesrand dazu ein, Natur und Kultur hautnah zu erleben.

Seit 1996 und so schon seit fast 25 Jahren ist der Rheinpark-PAMINA ein beliebtes Ausflugsziel für BewohnerInnen der Grenzregion aber auch für Naherholungstouristen.

Zwischen Leimersheim (D) / Eggenstein-Leopoldshafen (D) und Gambsheim (F) / Rheinmünster/Greffern (D) beiderseits des Rheins können die Besonderheiten der Region PAMINA mit der größten Auenlandschaft Mitteleuropas, entdeckt werden. Das räumliche Museum im Dreiländereck Baden, Elsass, Südpfalz ist das einzige seiner Art in ganz Europa.

„Auch wenn man gerade im administrativen Bereich immer wieder auf Herausforderungen trifft, wäre die Realisierung dieses einmaligen Projektes PAMINA Rheinpark ohne INTERREG Förderung nicht möglich gewesen. INTERREG zeichnete sich als wichtiger Impulsgeber und indirekte Wirtschaftsförderung im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus.“ Claus Haberrecht, Geschäftsführender Vorstand Rheinpark e.V.

Seit seiner Gründung hat sich der PAMINA Rheinpark nicht nur räumlich vergrößert und mehr Museen für die Idee gewinnen können, heute zählen auch 31 Gebietskörperschaften aus Baden, Pfalz und Frankreich zu seinen Mitgliedern.

Zentrales Thema des Rheinparks sind die wechselseitigen Beziehungen des Menschen zum Rhein. Insgesamt werden 7 Schwerpunkte rund um den Rhein, die Rheinauenwälder, das Ried und das Sauer-Delta thematisiert. Um mehr über die Gewässer und ihre Nutzungen damals und heute zu erfahren, lohnt es sich aufs Fahrrad zu steigen. Denn, die Schwerpunkte werden in 10 thematisch unterschiedlichen und aufeinander abgestimmten Museen thematisiert und diese sind durch einen Rundradweg miteinander verknüpft.

Natur und Kultur für Groß und Klein

Im Rheinpark-PAMINA lassen sich Grenzen überschreiten und so Natur erleben und Kultur entdecken. Das Angebot ist vielfältige und das Wander- und Radweggebiet bietet Spaß für die ganze Familie. In den Naturschutzzentren bei Rappenwört und Munchhausen werden auch spezielle Animationen für Kinder angeboten. Auch entlang der Rad- und Wanderwege wird es nie langweilig, die vielen Stationen am Wegesrand laden zum Verweilen ein und informieren über die Besonderheiten der Standorte. Ganze 260 km können im Rheinpark mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Insgesamt 8 Rundradwege laden dazu ein, die Museen oder besondere Landschaften und ihre tierischen Bewohner zu entdecken. Kleine und große Entdecker, die lieber zu Fuß unterwegs sind, können den Rheinpark auf den 8 Entdeckungspfaden erwandern. Damit das Erlebnis grenzenlos wird, gibt es neben mehreren Brücken auch vier Fähren die die BesucherInnen des Rheinparks zwischen Frankreich und Deutschland über den Rhein fahren.

Langjährige Zusammenarbeit mit Interreg und über 20 grenzüberschreitende Projekte

Der PAMINA-Rheinpark ist eines der ersten durch Interreg geförderten Projekte und mit fast 1000 km2 auch das größte im Oberrhein. Seit seiner Gründung hat der PAMINA-Rheinpark eine Vielzahl an Interreg-Projekten ins Leben gerufen und dadurch einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenwachsen des Oberrheins geleistet. Ob als Projektträger oder Partner, der PAMINA-Rheinpark e.V. wirkt an vielen Projekten aktiv mit. Dem Ziel, neben dem Erhalt der Umwelt, der Sensibilisierung für Historisches und der Entwicklung einer gemeinsamen Kulturlandschaft, auch zu mehr grenzüberschreitendem Austausch und Dialog beizutragen, konnte der Rheinpark dank vieler Kleinprojekte für BürgerInnen nachgehen. So haben Begegnungen verschiedener Art zwischen den BewohnerInnen der PAMINA-Region stattgefunden: Grenzüberschreitendes Fährenfest Seltz-Tastatt-Plittersdorf, Begegnungen und Mobilität am Rhein und im September diesen Jahres steht ein Fest für die 125 Jahre der Wintersdorfer Iffenzheimer Brücke an. Neben Bürgerbegegnungen hat Interreg auch zur Ausbildung der Rheinpark-Guides finanziell beigetragen und den Ausbau mehrerer Rad- und Wanderwege ermöglicht, nicht zuletzt den des Rundradweges Rheinpark-Nord, der noch in diesem Herbst eingeweiht wird.

Mit den Rheinpark-Guides on Tour

Wer den Rheinpark nicht nur auf eigene Faust erkunden, sondern mehr über seine Besonderheiten und Geheimnisse erfahren möchte, der sollte mit einem der 31 Rheinpark-Guides auf Tour gehen. Ob individuell oder als Gruppe, die Rheinpark-Guides führen alle Neugierigen durch die Naturschutzgebiete und zeigen, was der Rheinpark dies- und jenseits der Grenze zu bieten hat. Vom Entdecken der Flora und Fauna, über Geschichtsstunden zum Schiffsverkehr auf dem Rhein, bis hin zu geologischen Führungen – das vielfältige Angebot der Rheinpark-Guides bietet Abwechslung und Spaß für jeden Geschmack. Darüber hinaus können die Touren je nach Wunsch, entweder zu Fuß oder mit dem Rad unternommen werden.

 

Den Rheinpark aus der Perspektive eines Graureihers entdecken!


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