Eurostage 2020: erste Bilanz

5. November 2019

Eurostage 2020: erste Bilanz

Das Projekt „Eurostage 2020“ ermöglicht es mehreren hundert Schülerinnen und Schülern in die Arbeitswelt einzutauchen. Eine Woche lang absolvieren die Jugendlichen ein grenzüberschreitendes Praktikum in deutschen und schweizerischen Unternehmen. Im Zuge einer Pressekonferenz wurden am 30. September in Lahr erste Ergebnisse und Aussichten für das Schuljahr 2019/ 2020 vorgestellt.

Bilanz und erste Zahlen

Insgesamt unterstützten der Verein Eltern Alsace, Träger des Projekts „Eurostage 2020“, in Partnerschaft mit der IHK Südlicher Oberrhein, bereits 153 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse aus 11 Schulen bei der Praktikumssuche. Als Praktikumsstätten wurden 107 Unternehmen mobilisiert.

Erstes Feedback

Die Schülerinnen und Schüler berichteten durchweg positiv über ihre Erfahrungen. „Am Montag vor Praktikumsbeginn, sind viele Schülerinnen und Schüler noch ängstlich und am Freitag würden sie ihr Praktikum am liebsten um eine Woche verlängern“, erklärt der Präsident des Vereins Eltern Alsace.

Die teilnehmenden Unternehmen sind ebenfalls zufrieden mit den Möglichkeiten, die das Projekt bietet. Sie sehen darin eine Chance, langfristig zukünftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Frankreich anzuwerben. Denn die deutschen Unternehmen haben Mühe, genügend Auszubildende und Fachkräfte zu finden. In Frankreich hingegen reichen die Arbeitsplätze für viele junge Elsässer nicht aus.

2019/ 2020 werden 400 Jugendliche begleitet

Nach ersten Erfolgen haben bereits weitere Schulen und Unternehmen ihr Interesse am Projekt bekundet. 400 Jugendliche aus 23 elsässischen Schulen werden ihre Praktika in etwa 250 deutschen und schweizerischen Unternehmen absolvieren.

„Die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert. Nun möchten sogar die Geschwister meiner Schülerinnen und Schüler ein Praktikum in Deutschland machen“, berichtet eine vom Projekt überzeugte Lehrerin aus Cernay.

Zusätzlich zur Presse werden vor allem Berufsmessen genutzt, um den Kontakt mit weiteren Unternehmen herzustellen. Der Verein kann außerdem von nun an auf die Unterstützung der IHK Karlsruhe zählen. Letztere wird die neuen am Projekt teilnehmenden Schulen aus dem Département Bas-Rhin bei der Suche nach Praktikumsplätzen unterstützen.