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Der Begleitausschuss Interreg Oberrhein hat diesen Donnerstag, den 7. Dezember 2023 am Sitz der Collectivité européenne d’Alsace in Strasbourg getagt. Im Rahmen dieser Sitzung wurde die Vergabe von mehr als 9,2 Millionen Euro an EU-Mitteln (EFRE) an elf neue grenzüberschreitende Projekte beschlossen. Darüber hinaus haben die Programmpartner nach nun anderthalb Jahren den Stand der Programmierung besprochen, um den Kurs für 2024 festzulegen und die kommenden Projektaufrufe vorzubereiten.
Unter dem Vorsitz von Bärbel Schäfer, der Präsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg, hat der Begleitausschuss die bislang höchste Zuweisung an EU-Mitteln der aktuellen Förderperiode beschlossen, nämlich 3,1 Millionen Euro (bei einem Gesamtbudget von über 5 Millionen Euro) an das Projekt Rhinaissance 2.0.
Im von der Région Grand Est getragenen und insbesondere mit dem Regierungspräsidium Freiburg, der DREAL Grand Est und der Agence de l’eau Rhin-Meuse durzuführenden Projekt geht es um die Planung der nächsten Etappen der ökologischen Wiederherstellung des Rheins im Bereich Rhinau, der Rheininsel, des Restrheins und des Taubergiessens. Dabei sollen konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, um das grenzüberschreitende Blau-Grüne-Band zu stärken, die Biodiversität des Rheins vor dem Hintergrund des Klimawandels zu erhalten und die Qualität der Lebensräume zum Wohle der Nutzer (Bürger, Besucher, Fischer, Forstleute…) zu verbessern.
Neben diesem Vorhabens, das von strategischer Bedeutung für das trinationale Oberrheingebiet ist, wurden drei weitere Projekte für eine grünere, besser vernetzte und bürgernähere Grenzregion in die Förderung aufgenommen:
Der Begleitausschuss Interreg Oberrhein hat am 7. Dezember 2023 zudem die Kofinanzierung von sieben Projekten des Wissens- und Technologietransfers aus der öffentlichen Spitzenforschung, die von den Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Oberrhein durchgeführt wird, genehmigt:
In dem im Januar diesen Jahres ausgeschriebene Projektaufruf waren mit insgesamt 19 Bewerbungen zahlreiche wissenschaftliche Akteure aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz sowie ihre industriellen und öffentlichen Partner involviert. Fünf der sieben ausgewählten Projekte werden konkrete Beiträge zu den strategisch wichtigen Bereichen der personalisierten Medizin und der Gesundheitstechnologien leisten. Der Oberrhein verfügt in diesen Themenbereichen über ein Ökosystem, das zu den leistungsfähigsten der Welt zählt. Die Projekte werden im März 2024 in Straßburg in Anwesenheit von politischen Vertretern der Partnerregionen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Alle durch Interreg Oberrhein geförderten Projekte finden Sie in unserer Online-Datenbank
Einschließlich der Sitzung des Begleitauschlusses vom 7. Dezember 2023 wurden für die Förderperiode 2021-2027 bereits 40 grenzüberschreitende Projekte in die Förderung aufgenommen, was einem Gesamtfinanzvolumen von mehr als 88 Millionen Euro entspricht, von insgesamt 125 die dem Oberrheingebiet in der aktuellen Förderperiode zur Verfügung stehen.
Die Mitglieder des Begleitauschusses begrüßen insbesondere den hohen Zuspruch der Priorität „Eine grünere grenzüberschreitende Region“, die alleine bereits 30,2 Millionen Euro im Rahmen von 16 grenzüberschreitenden Projekten der Bereiche Anpassung an den Klimawandel, sowie ökologischer und energetischer Wandel umfasst. Diese Priorität des Programms 2021-2027 ist zudem die höchstdotierte mit einem Gesamtvolumen von 30,6 Millionen Euro, mit denen Projekte mit bis zu 60% des Budgets kofinanziert werden können.
Die Partner des Programms Interreg Oberrhein nutzten diese Zusammenkunft letztlich auch, um Thomas Köhler, der seine Stelle als Programmleiter zum 31. Januar 2024 aufgeben wird, ihre herzlichsten Zukunftswünsche zu übermitteln. Nach etwas mehr als siebzehn Jahren als Leiter des Programms wird Thomas Köhler in seine Heimatbehörde, das Regierungspräsidium Karlsruhe, zurückkehren. Sein Nachfolger wird voraussichtlich am 1. März 2024 ernannt.