Bedrohte Tierarten

Abgeschlossen

Bedrohte Tierarten

Naturerbe, Biodiversität, Bekämpfung von Umweltverschmutzung

Das Projekt in Zahlen

363 567.15 € kofinanziert
Projektlaufzeit

Vom 01/07/2020 Bis zum 30/06/2023

Gesamtprojektkosten

727 134.30 €

förderfähige Projektkosten

727 134.30 €

Teilnehmende Regionen

Elsass
Rheinland-Pfalz

Vom Aussterben bedrohte Tierarten im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat (GBR) Pfälzerwald-Nordvogesen

Deutsche und Französische Experten wollen gemeinsam gegen den Rückgang und das Aussterben von Flagschiffarten im Gebiet Pfälzerwald-Nordvogesen vorgehen. Durch dieses Projekt sollen konkrete Schutzmaßnahmen entwickelt und die Zahl der Reproduktionsanlagen zur Wiedereinführung von gefährdeten Arten erhöht werden. Die Vorhaben sollen sowohl außerhalb von Schutzgebieten sowie innerhalb bestimmter Nature-2000-Gebiete angewandt werden. Die von diesem Projekt betroffenen Arten sind der Steinkrebs, der Dunkle und der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und das Große Mausohr. Für jede dieser bedrohten Arten sind spezifische Maßnahmen vorgesehen.

  1. Steinkrebs: Der Steinkrebs ist laut UICN France (Union internationale pour la conservation de la nature) vom Aussterben bedroht und laut Roter Liste Deutschland stark gefährdet. Durch Kartierungen der seltenen Art im Untersuchungsgebiet und durch eine gezielte Nachzucht soll die Wiedereinführung der Art in gut erhaltende Bachläufe erleichtert werden. Parallel dazu wird die Verbreitung des Krebspesterregers in der Umgebung von möglichen Besatzgewässern untersucht. Durch genetische Analysen wird ermittelt, ob sich die Steinkrebse auf französischer und deutscher Seite ähneln.
  2. Dunkler und Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling: Die Bestände dieser Schmetterlinge sind sowohl auf deutscher und französischer Seite vom UICN France als gefährdet und isoliert eingestuft worden. Um dem Mangel an materiellen und gesetzlichen Schutzmaßnahmen entgegen zu wirken, sollen geeignete Habitate restauriert werden. Des Weiteren wird angestrebt, durch die Restaurierung artgerechter Lebensräume, die Ausbreitung der Individuen zusätzlich zu fördern.
  3. Großes Mausohr: Das Große Mausohr zählt zu den Kulturfolgenden Fledermausarten und ist daher auf großräumige Bauten für die Geburt und Aufzucht seiner Jungtiere angewiesen. Im Rahmen dieses Projektes soll eine bereits in Frankreich erfolgte Bestandsaufnahme zur baulichen Anpassung der Quartiere und Beobachtung der Populationen, um eine Studie im südlichen deutschen GBR ergänzt werden.

Ziel des Projektes ist es ebenfalls, die Öffentlichkeit verstärkt zu sensibilisieren und somit den Erhalt der Arten auch langfristig zu sichern.

 

Bild: Nicolas de Faveri

Projektpartner

Parc naturel régional des Vosges du Nord (PNRVN) - SYCOPARC   Projektträger

73 690.00 €

Universität Koblenz-Landau - Institut für Umweltwissenschaften

91 242.89 €

Naturschutzbund (NABU) Rheinland-Pfalz

15 846.00 €

Bezirksverband Pfalz - Naturpark / Biosphärenreservat Pfälzerwald

2 283.56 €

Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd

9 134.23 €

Direction Régionale de l’Environnement, de l’Aménagement et du Logement (DREAL) Grand Est

48 500.00 €

Département du Bas-Rhin

12 000.00 €

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