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Für die jungen Generationen ist die Freizügigkeit in Europa heute kaum noch wegzudenken. Wo früher in vielerlei Hinsicht Grenzen waren, sind heute Brücken entstanden – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne. Und dazu haben die Interreg-Programme nicht unwesentlich beigetragen.
Interreg am Oberrhein feierte im Jahr 2020 sein 30-jähriges Bestehen.
Mit der Erweiterung der damaligen Europäischen Gemeinschaft in den 1980er Jahren wuchsen nicht nur die Entwicklungsunterschiede zwischen den Regionen Europas. Den Verantwortlichen auf europäischer Ebene wurde auch klar, dass das Zusammenwachsen einer immer größeren Gemeinschaft nur gelingen kann, wenn es auch entlang der Grenzen gelingt. Ausgehend von dieser festen Überzeugung führte die EU die Interreg-Programme ein.
Inzwischen sind sie fest in der europäischen Zusammenarbeit verankert. Seit 2007 haben sie unter der etwas sperrigen Bezeichnung „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ (ETZ) ihren eigenen Platz in der Regionalpolitik der EU. Die Programme stehen dabei für die Integration der Regionen in Europa. Vor allem die verschiedenen Nachbarregionen und -städte in der EU sollen sich ausgewogen entwickeln. Die Probleme jenseits der Grenze sind häufig dieselben. Darum sollen die geographischen und administrativen Hürden abgebaut werden, die einer Zusammenarbeit immer noch oft im Wege stehen.
Die Schwerpunkte der Förderung haben sich mit der Zeit verlagert. In der aktuellen Förderperiode tragen die Projekte vor allem zu den Zielen eines integrativen, nachhaltigen und intelligenten Wachstums in ganz Europa bei. Geblieben ist, dass die geförderten Bereiche dabei ebenso vielfältig sind wie die Zielgruppen der Projekte. Über die Grenzen hinweg unterstützt werden Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes, der Bildung, der Raumplanung oder auch im Kulturbereich, immer öfter aber auch handfeste Infrastrukturprojekte.
Aus einer Gemeinschaftsinitiative mit einem vergleichsweise bescheidenen Budget von gut einer Milliarde Euro für den ersten Förderzeitraum 1990-1993 ist die territoriale Zusammenarbeit erwachsen für die in der aktuellen Förderperiode (2014-2020) europaweit mehr als 10 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Und gleich nach dem Geburtstag soll 2021 auch schon die sechste Förderperiode anlaufen.
Nach einer ersten Pilotphase im PAMINA-Raum gab es am Oberrhein zunächst zwei Programme: das Programm PAMINA im Norden und ein zweites für den Rest der Grenzregion (Oberrhein Mitte-Süd). Im Jahr 2007 wurden die beiden Programme zum aktuellen Programm Interreg Oberrhein zusammengeführt.