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Wenn es im Oberrheinraum ein Thema gibt, bei dem es im Interesse aller Akteure ist, grenzüberschreitend zusammen zu arbeiten, dann ist es sicherlich das des Wassers.
Trinkwasserversorgung, Abwasserbehandlung, Bekämpfung von Grundwasser- und Flussverschmutzung, Wasserverknappung… die Fragestellungen rund um die Wasserproblematik lassen sich nicht an einer Hand abzählen. Doch für einen besseren Schutz unserer Ressourcen steht Interreg den Akteuren bei der Umsetzung ihrer Projekte dies- und jenseits des Rheins seit 30 Jahren unterstützend zur Seite.
Unterhalb des Rheins, der zugleich natürliche Grenze und Namensgeber unserer Region und des Interreg-Programms ist und den Oberrhein weitaus mehr zusammenhält als ihn auseinander zu bringen, liegt das größte Grundwasservorkommen Mitteleuropas. Es ist zugleich ein schutzbedürftiges Naturerbe und bedeutender Wirtschaftsfaktor für die regionale Entwicklung. Darüber hinaus stellen die Grundwasserressourcen nicht nur für die Oberrhein-Region, sondern für ganz Mitteleuropa eine der wichtigsten Trinkwasserquellen dar. Mit einem Wasservolumen zwischen 65 und 80 Milliarden m³ erstreckt sich das Grundwasservorkommen von Basel bis nach Karlsruhe.
Mit Beginn des Interreg-Programms vor 30 Jahren geht auch die Förderung einer Reihe von Projekten zum Schutz der Wasserressourcen am Oberrhein einher. Ziel war oftmals, die Qualität des Grundwasservorkommens im Hinblick auf ein besseres Management zu untersuchen und die Verschmutzungsquellen zu identifizieren. Unter anderem wurden folgende Projekte umgesetzt:
Ausgehend von diesen Forschungsprojekten sind weitere Kooperationen entstanden, die zur Schaffung konkreter Instrumente beigetragen haben:
Da der Schutz der Wasserressourcen nicht nur eine institutionelle Angelegenheit ist, sondern auch eine aktive Einbindung der Bevölkerung erfordert, wurde zur Sensibilisierung eine zweisprachige Ausstellung über die Grundwasserressourcen geschaffen.
Die Wanderausstellung „Das Grundwasser im Oberrheingraben“ (Interreg III) bietet BesucherInnen die Gelegenheit, die Funktionsweise und umzusetzenden Maßnahmen zum Schutz des Grundwasserspeichers zu entdecken.
Und wenn Bestandsaufnahmen und Präventivmaßnahmen nicht mehr ausreichen, sind es die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Solidarität zwischen den BewohnerInnen des Oberrheins, die zum besseren Schutz ihrer gemeinsamer Wasserressourcen beitragen. Im Rahmen des Projektes „Trinkwasser grenzenlos“ wird momentan eine grenzüberschreitende Trinkwasserverbindungsleitung von Schönau (D) zum Ortsteil Wengelsbach (F) gebaut, damit die arsenverseuchte Quelle, die Wengelsbach versorgt, endgültig aufgegeben werden kann.
Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Programms Interreg Oberrhein laden wir Sie ein, bis November jeden Donnerstag einige der Erfolgsgeschichten aus 30 Jahren (neu) zu entdecken.
Dann laden Sie hier die Logos der Kampagne zum 30-jährigen Interreg-Jubiläum herunter.