Portal für statistische Informationen des Oberrheins

Portal für statistische Informationen des Oberrheins

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Portal für statistische Informationen des Oberrheins

Die Vergleichbarkeit von regionalen statistischen Daten innerhalb der trinationalen Oberrheinregion ist im Sinne einer gelingenden grenzüberschreitenden Zusammenarbeit immens wichtig. Eine Auswahl an harmonisierten, vergleichbaren und qualitätsgesicherten statistischen Daten für den Oberrhein wird seit Mitte der Neunzigerjahre in der Broschüre „Oberrhein – Zahlen und Fakten“ von den Statistischen Ämtern der Regionen veröffentlicht. Es fehlt allerdings eine Aufbereitung der Daten in digitaler Form, welche vor dem Hintergrund allgegenwärtiger Digitalisierungsbestrebungen unerlässlich erscheint.

Durch das Projekt StatRhena soll die Broschüre in Richtung einer elektronischen, onlinebasierten, statistischen Raumbeobachtung modernisiert werden. Dazu werden die statistischen Daten der Regionen systematisch aggregiert und harmonisiert. Es werden konsistente Zeitreihen erstellt, sodass Entwicklungen über lange Zeiträume hinweg beobachtet werden können und einige Daten werden auch kleinräumig verfügbar sein, wenn die Datenlage dies ermöglicht. Mit der Bereitstellung eines umfassenden Onlineangebots an statistischen Daten für den Oberrhein auf der Plattform StatRhena wird eine verlässliche amtliche Datenbank zu einer Vielzahl an Themenbereichen (z.B. Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen, Mobilität) geschaffen, auf die die Nutzergruppen für ihre Vorhaben (z.B. Projekt- und Planungsvorhaben, politische Entscheidungsgrundlage, wirtschaftliche Fördermaßnahmen ect.) zugreifen können. Die regionalen statistischen Ämter arbeiten gemeinsam an dieser Plattform, um eine bestmögliche Qualität des Datenangebots zu garantieren.

Eine konsistente statistische Datengrundlage ermöglicht schließlich eine zielführende grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein. Ein weiteres Ziel der öffentlichen Bereitstellung geprüfter und vergleichbarer Daten ist darüber hinaus, das Wissen der Menschen am Oberrhein zu unterschiedlichen Themenfeldern in der Region zu fördern sowie einen Beitrag zur Identifikation und zahlenmäßigen Fassbarkeit der Oberrheinregion zu leisten.


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Einweihung des deutsch-französischen Polizeiboots

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Projekte

Einweihung des deutsch-französischen Polizeiboots

Die Taufe des Schnellboots Harmonie, das im Rahmen des von der deutsch-französischen Wasserschutzpolizeistation getragenen Projekts „Ein schweres Polizeiboot für die deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation“ kofinanziert wurde, findet statt am

4. Dezember 2023 um 10.30 Uhr
Capitainerie du Port autonome de Strasbourg

in Anwesenheit von

  • Frau Josiane Chevalier, Préfète de la région Grand Est, Préfète du Bas-Rhin, Préfète de la zone de défense et de sécurité Est
  • Herrn Général de corps d’armée Stéphane Ottavi, Commandant la région de gendarmerie du Grand Est et la gendarmerie pour la zone de défense et de sécurité Est
  • Herrn Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident Baden Württemberg und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen

 

 


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Service Zentrum Oberrhein

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Service Zentrum Oberrhein

Die vier INFOBESTen am Oberrhein informieren und beraten die Öffentlichkeit bei grenzüberschreitenden Fragen. Diese Stellen, die in der Region vom Norden bis zum Süden verteilt sind, gibt es seit mehr als 25 Jahren. Allerdings sind ihre Strukturen und Ressourcen seither unverändert geblieben, obwohl die Anfragen – vor allem seit der Gesundheitskrise – immer zahlreicher und komplexer werden. Daher ist es nun dringend erforderlich, die Ausstattung dieses Netzwerks auszubauen, und zwar insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Da die verschiedenen Verwaltungen ihre Abläufe digitalisiert haben, wird es immer schwieriger, sie zu erreichen und Ansprechpersonen speziell für die komplexen Fragen zu finden. Gleichzeitig sind die INFOBEST-Teams so überlastet, dass sie ihren vielfältigen Aufgaben nur noch in eingeschränktem Umfang gerecht werden können.

Das Projekt „INFOBEST 4.0 | Service Zentrum Oberrhein“ hat zum Ziel, dem INFOBEST-Netzwerk neue Dynamik zu verleihen und seine Arbeit effizienter zu gestalten und sichtbarer zu machen. Die Teams möchten ihre Dienstleistungen der Öffentlichkeit durch eine Digitalisierung des Angebots einfacher zugänglich machen, um mehr Zeit für die Beratung zu haben.

 Durch die Neueinstellung von Beratern und ihre Schulung für die digitalisierten Verwaltungsabläufe werden die grenzüberschreitenden öffentlichen Dienstleistungen auf lokaler Ebene verstärkt: Angestrebt wird, den Bürgern bei der Antragsstellung zu helfen, indem sie den Weg über INFOBEST als One Stop Agency gehen. Hierbei handelt es sich um ein neues Serviceangebot für das aktuelle INFOBEST-Netzwerk. Letzteres möchte sich zudem an das digitale Zeitalter anpassen, indem die gemeinsame Website des INFOBEST-Netzwerks überarbeitet und eine gemeinsam genutzte Wissensdatenbank aufgebaut wird und indem neue Online-Tools entwickelt werden, die die am häufigsten von den Bürgern gestellten Fragen automatisch beantworten.

Darüber hinaus beinhaltet das Projekt auch einen umfangreichen Teilbereich, in dem es um die Nachhaltigkeit des neuen Aufbaus des INFOBEST-Netzwerks geht: Es wird eine Studie zur Funktionsweise und zum dauerhaften Fortbestand des Netzwerks durchgeführt, in der Ansatzpunkte für langfristige Überlegungen vorgeschlagen werden.

Die Maßnahmen, die während der drei Jahre der Projektumsetzung ergriffen werden, sollen dazu beitragen, die Informations- und Beratungstätigkeit der INFOBESTen qualitativ und quantitativ weiterzuentwickeln, um besser auf den Bedarf der im grenzüberschreitenden Oberrheinraum lebenden Menschen einzugehen.


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Alle Akteure mit dem Eurodistrikt Region Freiburg Mittel-und Südelsass

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Projekte

Alle Akteure mit dem Eurodistrikt Region Freiburg Mittel-und Südelsass

Das Projekt Alle Akteure mit dem Eurodistrikt Region Freiburg Mittel-und Südelsass lädt die Mitglieder des Eurodistrikts ein, an der Abschlussveranstaltung des Projekts teilzunehmen, die im Rahmen einer öffentliche Veranstaltung „La frontière s’amuse – Die Grenze hat Spass“ am 17. Juni 2023 stattfinden wird.

Anmeldung ist bis zum 7. Juni auf diesem Link erfordelrich.

Das Programm ist hierunten verfügbar:


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Deutsch-französische Kontaktstelle in der Grenzregion

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Deutsch-französische Kontaktstelle in der Grenzregion

Um das Angebot des Projekts in Anspruch zu nehmen, wenden Sie sich an:Justiz ohne Grenzen

 

In einem grenzüberschreitenden Raum, der so stark integriert ist wie der Oberrhein, leben und kaufen viele Bürger täglich oder zumindest regelmäßig über die Grenze hinweg. Diese Situation führt de facto zu einem Anstieg der grenzüberschreitenden Streitfälle, von denen einige nicht gütlich beigelegt werden können. 25 % der grenzüberschreitenden Beschwerden, die das Europäische Verbraucherzentrum jedes Jahr bearbeitet (allein im Bereich Verbraucherschutz), werden nicht einvernehmlich gelöst. Die einzige Möglichkeit, seine Rechte geltend zu machen, besteht darin, sich an die Gerichte des Nachbarlandes zu wenden.

In der Praxis lässt sich nur einer von fünf Verbrauchern, bei denen das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz  keine gütliche Einigung erzielen konnte, auf ein Gerichtsverfahren im Nachbarland ein. Unkenntnis des Rechtssystems des anderen Landes, Sprachbarrieren und vor allem die Schwierigkeit, einen zweisprachigen, auf das jeweilige Rechtsgebiet spezialisierten Rechtsanwalt zu finden, stellen unüberwindbare Hindernisse für die wirksame Ausübung von Rechten in einem grenzüberschreitenden Kontext dar.

Um den Zugang zur Justiz über die Grenzen hinweg zu erleichtern, wird das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz bis Ende des ersten Quartals 2023 eine deutsch-französischen Anlaufstelle eröffnen. Dieser neue, völlig kostenlose Beratungsdienst wird es Privatpersonen ermöglichen, in ihrer Muttersprache Informationen über Verfahren und Beschwerdemöglichkeiten sowie konkrete Unterstützung durch zweisprachige Fachleute aus verschiedenen Rechtsgebieten zu erhalten, die dort Sprechstunden abhalten werden.

Die Rechtsberatungen werden jeden Monat stattfinden. Die Partnerexperten der deutsch-französischen Anlaufstelle werden sich in den Räumlichkeiten des Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz in Kehl oder per Videokonferenz mit deutschen und französischen Rechtsuchenden austauschen.

Das Projekt baut auf der 30-jährigen Erfahrung des Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz in der grenzüberschreitenden Rechtsberatung auf und wurde in Zusammenarbeit mit den wichtigsten juristischen und politischen Akteuren der Grenzregion (Gerichte, Anwaltskammern, Kammern der Notare und Justizkommissare, Ministerien und lokale Gebietskörperschaften) entwickelt.


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Raumkonzept Oberrhein

Publié par Anne-Sophie Mayer le Mittwoch 21 Mai 2025

Raumkonzept Oberrhein

Ein Orientierungsrahmen unter dem Titel „eine gemeinsame Zukunft für den Oberrheinraum“, der 2001 veröffentlicht wurde, wurde von der Arbeitsgruppe (AG) Raumordnung der Oberrheinkonferenz erstellt. Dieses Dokument besteht aus einer Untersuchung der Raumordnungspolitiken, einer detaillierten Analyse der Stärken, Schwächen, Vorzüge und Nachteile des Oberrheins in zahlreichen Bereichen (Demographie, Städtebau, Siedlungswesen, kollektive Infrastrukturen, Verkehr, wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, Umwelt) und zielte darauf ab, eine gemeinsame, grenzüberschreitende Raumordnungspolitik zu gestalten. Die Oberrheinkonferenz war der Ansicht, dass dieses Dokument aktualisiert werden muss, da es zwar eine nachhaltige Entwicklung des Oberrheins befürwortet, jedoch einige aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Verlust der Biodiversität nicht ausreichend berücksichtigt.

Für öffentliche Entscheidungsträger, Planungsakteure und Planungsbehörden stellt sich die Frage, wie sie eine gemeinsame Vision für die grenzüberschreitende Raumplanung am Oberrhein verabschieden können, die effizient, umfassend, abgestimmt, aber vor allem auch nachhaltig und umweltverträglich ist.

Und wenn der beste Weg, diese Herausforderung zu meistern, darin bestünde, den Orientierungsrahmen zu aktualisieren, um ein gemeinsames Raumkonzept für diese regionalen und lokalen Akteure zu erarbeiten?

 

Aus diesem Grund soll der 2001 veröffentlichte Orientierungsrahmen hin zu einem Raumkonzept Oberrhein überarbeitet werden. Aufbauend auf den Inhalten der in den drei Ländern bestehenden Planungsinstrumenten wird das Raumkonzept gemeinsame Leitprinzipien für die Entwicklung des Oberrheingebiets definieren und eine Visualisierung der angestrebten Raumentwicklung durch kartographische Darstellungen enthalten. Das Raumkonzept Oberrhein wird die Antwort auf die verschiedenen Herausforderungen unserer Zeit sein, indem es einen Planungshorizont für die nächsten 20 Jahre anstrebt und allen lokalen Akteuren der Raumplanung eine relevante und nützliche Planungsgrundlage bieten wird. Das neue Dokument wird sich an die grenzüberschreitenden Institutionen und die Bürger richten, denen somit ein verständliches Bild der grenzüberschreitenden Raumentwicklung zur Verfügung stehen wird. Der Prozess zur Erstellung des Dokuments wird das gegenseitige Verständnis und Wissen über Fragen der Raumentwicklung durch einen intensiven Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Raumplanung in den drei Ländern fördern.

In der ersten Phase des Projekts werden die auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene verfügbaren Raumplanungsdokumente in den drei beteiligten Ländern analysiert und verschiedene Daten ausgewertet. Parallel dazu werden Interviews mit den Raumplanern der zuständigen Behörden geführt, um spezifische Fragen, wie z.B. den Umgang mit der grenzüberschreitenden Situation, zu beantworten. Mehrere Entwurfsversionen des Dokuments werden erstellt und anschließend in einem Workshop vorgelegt, bei dem die AG Raumordnung der Oberrheinkonferenz über die zu verwendende Version entscheiden wird.

In der zweiten Phase, die für 2024 vorgesehen ist, wird die gewählte Version weiterentwickelt. Zu diesem Zweck wird ein zweiter Workshop mit einem erweiterten Kreis von Akteuren der Raumplanung am Oberrhein organisiert, um deren Wissen einzubeziehen und eine breite Zustimmung zum Raumkonzept Oberrhein zu fördern. Der Entwurf wird überarbeitet und vor seiner Fertigstellung erneut in der AG Raumordnung diskutiert. Es ist auch vorgesehen, ihn Ende 2024 der Plenarversammlung der Oberrheinkonferenz vorzulegen.

In der letzten Phase, im Jahr 2025, ist die Verbreitung des Schlussdokuments an alle betroffenen Akteure vorgesehen: Raumplaner, Städteplaner, Abgeordnete, Bürger. Somit ist sichergestellt, dass es alle zur Kenntnis nehmen und anwenden können. Die Oberrheinkonferenz, die Collectivité Européenne d’Alsace als Projektträger und die verschiedenen Projektpartner übernehmen die Kommunikation. Hierzu sind zwei bis drei Veranstaltungen pro Land zur Erhöhung der Akzeptanz der Beteiligten für das Raumkonzept, vorgesehen.

 

Bis zum Ende des Projekts werden mehrere Dutzend lokale Akteure der drei Länder, die auf Raumplanung spezialisiert sind, über das neue Raumkonzept informiert und somit über eine gemeinsame Grundlage für die Raumplanung am Oberrhein verfügen. Die Wirksamkeit des Projekts hängt von einer guten Kommunikation ab. Diese wirddurch die in der AG Raumordnung der Oberrheinkonferenz organisierten Workshops, durch die Vorlage des endgültigen Entwurfs an der Plenarversammlung der Oberrheinkonferenz im Dezember 2024, durch Kommunikationsveranstaltungen und verschiedene Anlässe, die innerhalb der Gebiete stattfinden, ermöglicht.


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Ein ständiges Sekretariat für den Oberrheinrat: Treffen rund um die Bilanz des Projekts

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Projekte

Ein ständiges Sekretariat für den Oberrheinrat: Treffen rund um die Bilanz des Projekts

 

Der deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinrat ist die Versammlung der politisch Gewählten der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, und das bereits seit 1998. Er verbindet Abgeordnete der Parlamente und Gebietskörperschaften, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landrätinnen und Landräte. Da der Vorsitz dieses Gremiums der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit jährlich zwischen den vier Delegationen Elsass, Baden-Württemberg, Nordwestschweiz und Rheinland-Pfalz wechselt, wurde auch die Verwaltung des trinationalen Parlaments im Wechsel von den vier Delegation übernommen.

Nach mehrjährigen Diskussionen haben die Mitglieder im Jahr 2017 den Wunsch nach einem ständigen Sekretariat für den Oberrheinrat mit dem Ziel einer stärkeren Koordinierung seiner Arbeitsfelder geäußert. Dessen Einrichtung und Strukturierung war das Ziel des Projekts „Einrichtung eines ständigen Sekretariats des Oberrheinrats„, das im Oktober 2019 mit der Unterstützung von Interreg Oberrhein startete. Die Projektträgerschaft wurde vom Landtag Baden-Württemberg übernommen. Drei Jahre später berichten Josha Frey MdL und Christian Kleinert von der Umsetzung dieses Vorhabens.

 

 

Herr Abgeordneter, wie ist die Idee zur Einrichtung eines ständigen Sekretariats für den Oberrheinrat entstanden?
Josha Frey, Vize-Präsident des Oberrheinrats und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg [Bild: Dennis Williamson]
Christian Kleinert, Koordinator des ständigen Sekretariats des Oberrheinrats

Josha Frey MdL: Der Oberrheinrat hat sich bereits im Jahr 2013 für die Schaffung eines Sekretariats ausgesprochen und dies im Jahr 2017 in einer zweiten Resolution erneuert. Das Ziel war von Anfang an,vor allem die Kontinuität der Geschäftsführung des Gremiums bei jährlich wechselndem Präsidium sicherzustellen, mehr Sichtbarkeit für das trinationale Parlament der Oberrheinregion zu erreichen und den Austausch mit den anderen Institutionen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu intensivieren. Dabei war uns früh klar, dass eine Förderung durch das Interreg-Programm eine wertvolle Unterstützung darstellen könnte.

Was waren die größten Hindernisse in der Planung und Umsetzung dieses Projekts? Welchen Mehrwert bringt das ständige Sekretariat? Wurden die gesetzten Ziele in Hinblick auf Effizienz und Sichtbarkeit erreicht?

Josha Frey MdL: Zunächst mussten in einem gemeinsamen Prozess mit allen beteiligten Parlamenten die Möglichkeiten zur Finanzierung des Sekretariats ausgelotet werden. Um die räumliche Anbindung an die Institutionen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein zu gewährleisten, bot es sich an, das Sekretariat im Kompetenzzentrum für europäische Fragen in Kehl anzusiedeln, wo unter anderem auch das Sekretariat der Oberrheinkonferenz untergebracht ist. Mit der Einrichtung des Sekretariats innerhalb des deutsch-französisch getragenen Euro-Instituts, konnten Synergien geschaffen und Mehraufwand durch den Aufbau einer separaten Struktur vermieden werden.

Christian Kleinert: Das ständige Sekretariat ist als zentrale Kommunikationsplattform mit einer klar definierten Ansprechperson für die Mitglieder, die beteiligten Verwaltungen und die Partnerinnen und Partner des Oberrheinrats nicht mehr wegzudenken. Die stärkere Koordinierung drückt sich zum Beispiel in einer intensiveren Vernetzung der Kommissionen aus, etwa mit Hilfe des Ende 2019 eingeführten digitalen Systems für Sitzungsunterlagen. Mit Blick auf die Sichtbarkeit lässt sich feststellen, dass insbesondere die Pressekontakte und Erwähnungen in den Medien seit der Einrichtung des Sekretariats deutlich zugenommen haben und damit auch die Sichtbarkeit in der Bevölkerung.

Christian, erzählen Sie uns von Ihren Aufgaben. Wie sieht Ihr Alltag aus?

Christian Kleinert: Mein Alltag im Sekretariat ist natürlich vollständig zweisprachig und durch die unterschiedlichen Abläufe und Arbeitsweisen der Institutionen am Oberrhein geprägt. Neben klassischen Aufgaben der Parlamentsverwaltung – Koordination von Terminen, Vor- und Nachbereitung von Sitzungen und Beschlüssen, Öffentlichkeits- und Medienarbeit – geht es im Kern stets darum, den Austausch zwischen den Akteuren zu erleichtern, Kompromisse zu erarbeiten und zur Vertiefung der Zusammenarbeit am Oberrhein beizutragen.

Plenarversammlung des Oberrheinrates in Strasbourg im Dezember 2019 [Bild: Christian Kleinert, Conseil rhénan | Oberrheinrat]
Und nun, da das Projekt beendet ist, wie sieht die Zukunft für die Funktion des ständigen Sekretärs aus?

Josha Frey MdL: Wir haben bereits seit Herbst 2020 gemeinsam mit den finanzierenden Projektpartnern – der Region Grand Est, der Collectivité européenne d’Alsace, den Landtagen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie den Parlamenten der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Jura und Solothurn – daran gearbeitet, die weitere Finanzierung nach dem Ende des Interregprojekts ab Oktober 2022 sicherzustellen. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen der letzten drei Jahre fiel die Entscheidung auf allen Seiten positiv aus, sodass wir zunächst bis Ende 2025 Planungssicherheit schaffen konnten.

Christian Kleinert: Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit den Gewählten und den Kolleginnen und den Kollegen aus der Verwaltung. Es wird in den nächsten drei Jahren darum gehen, auf den erreichten Fortschritten aufzubauen und die Vernetzung des Gremiums mit Akteuren innerhalb und außerhalb der Oberrheinregion weiter zu intensivieren. Auch im Bereich der Digitalisierung unserer Arbeitsweise werden wir nach den Erfahrungen aus der Pandemiephase versuchen noch weiter voranzuschreiten.

Was hat die Unterstützung der Europäischen Union durch das Interreg-Programm beigetragen?

Christian Kleinert: Das Interreg-Programm bietet neben der finanziellen Unterstützung einen wertvollen Rahmen zur Ausarbeitung und Operationalisierung einer Projektidee. Der Antragsprozess bringt alle Beteiligten an einen Tisch und ermöglicht es, sich auf gemeinsame Ziele zu einigen. Auch deshalb konnte das Interregprojekt OR-CR so erfolgreich durchgeführt werden.

Josha Frey MdL: Die finanzielle Unterstützung durch das Interreg-Programm mit einer Kofinanzierungsrate von 60 % für die deutschen und französischen Projektpartner war gewissermaßen die „Initialzündung“ für das ständige Sekretariat. Ohne diese Anschubfinanzierung, dank der der Mehrwert seiner Einrichtung ganz konkret aufgezeigt werden konnte, hätte das Projekt sicherlich nur deutlich schwerer umgesetzt werden können. Da am Oberrhein eine Vielzahl mittlerweile etablierter grenzüberschreitender Einrichtungen durch das Interreg-Programm ins Leben gerufen wurden, waren wir von Beginn an zuversichtlich, dass auch dieses wichtige Projekt nach Projektende erfolgreich in einen Regelbetrieb überführt werden kann.

 


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TRISAN-Veranstaltung – Patientenmobilität

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Projekte

TRISAN-Veranstaltung – Patientenmobilität

Im Rahmen des Interreg-Projekts „Trinationaler Handlungsrahmen“ hat das Kompetenzzentrum TRISAN im Frühling 2022 zwei Bürgerbefragungen zum Thema der grenzüberschreitenden Patientenmobilität am Oberrhein durchgeführt.

 

Die Präsentation der Ergebnisse wird am Donnerstag, den 29. September, von 10:00 bis 11:30 Uhr, über ZOOM stattfinden.

Anmeldungen sind über folgenden Link bis zum 19. Septemberpflicht: https://www.trisan.org/aktuelles/veranstaltungen

Eine Simultanübersetzung (Deutsch-Französisch) wird angeboten.


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Vorführung des Films „L’aventure de la COOP, un destin contrarié“

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Projekte

Vorführung des Films „L’aventure de la COOP, un destin contrarié“

Im Rahmen der Tage des Kulturerbes 2021 möchten KaleidosCOOP und SPL Deux-Rives die faszinierende Geschichte der COOP und deren Einfluss auf die Entwicklung der Genossenschaftswirtschaft im Elsass beleuchten.

Die Vorführung des Films is kostenlos, (52mn, auf französisch).

Zusammenfassung des Films auf dem Facebook-Event hier
Teilnahmebedingungen und Anmeldung (erforderlich) hier


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Fahnen-Zeremonie – Vis-à-Vis-Projekt

Publié par SchwoobAline le Mittwoch 21 Mai 2025

Projekte

Fahnen-Zeremonie – Vis-à-Vis-Projekt

Im Rahmen des Vis à Vis-Projekts findet am Vormittag des 19. Juni im Rheinpark in Weil am Rhein eine symbolische Fahnenhissung zur Eröffnung des Rheinparks Weil am Rhein statt.


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