Rhinaissance beruft seinen ersten Beirat ein
Rhinaissance beruft seinen ersten Beirat ein
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
ProjekteDer Dialog mit dem Rhinaissance-Beirat wurde eingeleitet. Die Nutzer des Naturraums, der im Mittelpunkt des Renaturierungsprojekts steht, nahmen am 28. Januar 2021 an einem ersten Austausch per Videokonferenz teil.
Für eine Renaturierung des Altrheins im Taubergießen und auf der Rheininsel
Die 19 km2 rund um das Taubergießen bei Rust auf deutscher Seite und auf der Rhinauer Insel auf der französischen Seite des Rheins, sind Gegenstand der Machbarkeitsstudie, die im Mittelpunkt des Rhinaissance-Projekts steht.
Das Ziel ist die Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit und die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel. Aber wie? Die Wiedervernetzung der Auen, die Wiederherstellung des natürlichen Erscheinungsbildes des Altrheins und die Revitalisierung des Gebietes zur Verbesserung der Lebensräume für Fauna und Flora sind die wichtigsten Schritte. Die Studie wird daher die Vorstufe zur Planung von Renaturierungsmaßnahmen sein.
Damit betraut wurden Ingenieure der französischen Firma Ingérop, ihre deutschen Partner EDR und das Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz, die Erfahrung mit ähnlichen Projekten am Oberrhein haben.
Von Standortbedingungen bis zu ökologischen Optimierungszenarien
Die Projektträger, das Regierungspräsidium Freiburg und die Region Grand Est, stellten während der Videokonferenz die Rahmenebenen der Machbarkeitsstudie vor. Der Lenkungsausschuss repräsentiert die politische Ebene und die Aufsichtsbehörde des Projekts. Er weist der Projektgruppe, die sich aus Gemeindevertretern und Technikern zusammensetzt, Aufgaben zu. Der Zusammenhalt rund um das Projekt ist der Hauptgrund für die Gründung und Durchführung eines Beirats, der sich aus Verbänden und den verschiedenen Nutzern des Geländes zusammensetzt.
Eine Bestandsaufnahme des Gebietes, die erste Stufe der Studie, und der Austausch mit den verschiedenen Projektträgern bilden die Grundlage für die Entwicklung von fünf Handlungsszenarien. Im Hintergrund dieser Arbeit bleibt die Frage nach den Zusammenhängen und Wirkungen zwischen den Nutzern der Seite und den Szenarien. Bei der gewählten Methode für die Entwicklung des besten Aktionsplans sollte vom größtmöglichen Nutzen der angestrebten Renaturierung ausgegangen werden. Diese fortschrittliche Konstruktion nährt das gesetzte Ziel, einen natürlicheren, praktikableren und dynamischeren Rhein in Zukunft vorzufinden.
Ein dynamischer Austausch mit lokalen Akteuren
Die mit der Durchführung der Studie beauftragten Ingenieure stellten die Präsentation ihrer Arbeit in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Die etwa dreißig Teilnehmer wurden über die Ziele, begrenzenden Faktoren und Gefahren des Projekts informiert.
Das Fehlen von dynamischen Lebensräumen wie Kiesbänken, die geringe Wasserhöhe des Rheins oder die steigende Wassertemperatur sind beispielsweise Teil des aktuellen Zustands im Gebiet.
Die Teilnehmer zögerten nicht, die Präsentation mit ihren Interessen in Beziehung zu setzen. Zu den Vorschlägen gehören: Die notwendige Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel als roter Faden des Projekts. Lokale Projekte wie der Bau von Fischtreppen in Rhinau und die forstwirtschaftlichen Herausforderungen der der Gemeindewälder wurden erwähnt. Die lokalen Fischereiverbände erklärten sich bereit, das Projektteam vor Ort zu treffen. Diese Perspektive und die beiden grundlegenden Fragen, die von den Organisatoren an die Teilnehmer gestellt wurden, bildeten den Rahmen für den Dialog.
Bild : Dr Bettina Saier, Regierungspräsidium Freiburg
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Schutz des Europäischen Hamsters und der Biodiversität in den Agrarlandschaften des Oberrheins
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
HILFE FÜR DEN FELDHAMSTER
Beim Feldhamster – einem für den Oberrhein typischen Nagetier – war seit Ende der 1980er Jahre ein starkes Schrumpfen seiner Population zu verzeichnen. Der Rückgang der Art fiel so stark aus, dass sie 2020 als „vom Aussterben bedrohte Art“ in die Rote Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) aufgenommen wurde. Hauptsächlich aus diesem Grund, aber auch wegen der Tatsache, dass der Feldhamster eine sogenannte „Schirmart“ ist (deren Schutz der biologischen Vielfalt der gesamten Agrarlandschaft zugutekommt), hat das Projekt CRICETUS grenzüberschreitende Lösungen für seinen Schutz entwickelt. Dank des Zusammenschlusses von zehn Partnern aus dem Elsass, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg konnte CRICETUS effizient an wirkungsvollen Maßnahmen arbeiten, um die wichtige Erhaltung des Feldhamsters in der Rheinebene sicherzustellen.
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Neue grenzüberschreitende Trinkwasserleitung nördlich des Oberrheins
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
ProjekteIm Rahmen des PAWENA-Projekts hat die Arbeit an einer neuen grenzüberschreitenden Trinkwasserleitung zwischen Riedseltz und Bad Bergzabern begonnen. Dieser Start wurde mit einer „Grundsteinlegung“ in Anwesenheit mehrerer politischer Persönlichkeiten, die das Projekt vertraten, gefeiert: Herr Hannes Kopf (SGD-Süd), Frau Evelyne Isinger (Région Grand Est), Herr Hermann Bohrer (Verbandsgemeinde Bad Bergzabern), Frau Sandra Fischer-Junk (Bürgermeisterin von Wissembourg), Frau Stéphanie Kochert (CD67) und Herr Charles Graf, Präsident des Syndicat mixte de production d’eau potable de la région de Wissembourg, Organisator der Veranstaltung. Alle sechs nahmen in Begleitung des Projektkoordinators Martin Engelhardt an der Installation der ersten Leitung der grenzüberschreitenden Infrastruktur teil.
Diese Veranstaltung knüpft an den Spatenstich für die Anlage auf der deutschen Seite der Grenze in Steinfeld am 6. März 2020 an.
Quelle des Bilds : Syndicat mixte de production d’eau potable de la région de Wissembourg
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Abschluss des Projekts AGRO Form
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
ProjekteDas Projekt AGRO Form organisiert zum Abschluss seiner dreijährigen Arbeit eine digitale Pressekonferenz.
Sie können die Pressekonferenz über einen online Videolivestream am 15.09.2020 ab 12:00 Uhr mitverfolgen.
Dazu klicken Sie bitte einfach diesen Link an.
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Erhalt der Ökosysteme: neu angenommene Projekte
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
ProjekteIn der 21. Sitzung des Begleitausschusses des INTERREG Programms Oberrhein am 25. Juni 2020, wurden 13 neue grenzüberschreitende Projekte zur Förderung mit 8 Millionen Euro an europäischen Fördergeldern angenommen. Drei dieser Projektebetreffen den Erhalt und Schutz der Umwelt und ihrer Arten.
- Rhinaissance : Machbarkeitsstudie zur Renaturierung des Rheins und seiner Auen in den Naturschutzgebieten Taubergießen in Deutschland und auf der Île de Rhinau in Frankreich (1900 Hektar großes Untersuchungsgebiet)
- Rheinpromenade: touristische Aktivitäten und die Erhaltung der Schutzgebiete in Einklang bringen: Renaturierungsarbeiten, Einrichtung neuer Picknickplätze und Lehrpfade, Begrenzung der Anzahl an Parkplätzen…
- Bedrohte Tierarten: Schutz vor Rückgang und Aussterben einiger Flusskrebs-, Schmetterlings- und Fledermausarten, Flagschiffarten des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Dafür geht der Regionale Naturpark Vosges du Nord neben dem Naturpark Pfälzerwald, Kooperationen mit deutschen und französischen Universitäten, Naturschutzvereinen und öffentlichen Einrichtungen ein. Die Partner werden ihre Kenntnisse, Erhaltungsziele, Mittel und Monitoring-Methoden für einen besseren Schutz der Tierarten miteinander teilen
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Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
SCHÜTZEN, LENKEN UND INFORMIEREN
Um das Naturerbe am rechten und linken Rheinufer bei Plittersdorf und Seltz zu schützen, wurden im Rahmen des Projekts Rheinpromenade drei Maßnahmenbereiche angegangen: Optimierung der Erhaltung und der Renaturierung des Gebiets, eine gute Besucherlenkung und Sensibilisierung der Besucher für die Bedeutung der Erhaltung dieser Umwelt. Auf dieser Grundlage wurden im Sinne einer respektvollen Gestaltung der Rheinufer verschiedene Initiativen umgesetzt, bei denen es stets darum ging, touristische Aktivitäten und Umweltschutz miteinander in Einklang zu bringen, damit diese Orte auch weiterhin ein Freizeitziel sein können, dass die Natur nicht beeinträchtigt.
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Machbarkeitsstudie für die Renaturierung des Altrheins und seiner Auengebiete im Naturschutzgebiet Taubergießen und auf der Ile de Rhinau
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
ANALYSEN FÜR EINE BESSERE RENATURIERUNG
Mit dem Projekt Rhinaissance trat die Renaturierung des Altrheins und seiner Auengebiete im Naturschutzgebiet Taubergießen auf deutscher Seite und auf der Ile de Rhinau auf französischer Seite in ihre erste Phase ein. Hierfür wurde eine Machbarkeitsstudie zu verschiedenen Szenarien für die Renaturierung dieses rund 19 km² großen Untersuchungsraums ins Leben gerufen. Ein ehrgeiziges Projekt ganz im Sinne eines Ansatzes für die notwendige nachhaltige Entwicklung.
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im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
Publié par SchwoobAline le Dienstag 9 September 2025
SCHUTZ DER GEFÄHRDETEN TIERARTEN
Im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald- Nordvogesen sind drei Tierarten beheimatet, die typisch für die Region sind und dringend geschützt werden müssen: der Steinkrebs, der Dunkle und der Helle Wiesenknopf- Ameisenbläuling sowie das Große Mausohr, bei dem es sich um eine kulturfolgende Fledermausart handelt. Bei allen diesen Tieren haben Fachleute auf französischer und deutscher Seite einen beunruhigenden Rückgang der Populationen festgestellt. Um diese negative Entwicklung einzudämmen, wurden spezielle Schutzmaßnahmen umgesetzt: Beispielsweise wurde mit dem Ziel einer Wiedereinführung der bedrohten Arten die Zahl der für die Reproduktion nötigen Habitatstrukturen erhöht. Darüber hinaus gab es mehrere Kommunikationsmaßnahmen, um die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Denn wie so häufig, wenn es um das Thema Umweltschutz geht, ist die Sensibilisierung unserer Gesellschaft ein äußerst wichtiger Faktor, um etwas für die Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt zu erreichen.
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Rund um das Thema Wasser
Publié par Anne-Sophie Mayer le Dienstag 9 September 2025
Programm ProjekteWenn es im Oberrheinraum ein Thema gibt, bei dem es im Interesse aller Akteure ist, grenzüberschreitend zusammen zu arbeiten, dann ist es sicherlich das des Wassers.
Trinkwasserversorgung, Abwasserbehandlung, Bekämpfung von Grundwasser- und Flussverschmutzung, Wasserverknappung… die Fragestellungen rund um die Wasserproblematik lassen sich nicht an einer Hand abzählen. Doch für einen besseren Schutz unserer Ressourcen steht Interreg den Akteuren bei der Umsetzung ihrer Projekte dies- und jenseits des Rheins unterstützend zur Seite.
Wasser, eine Ressource die keine Grenzen kennt
Unterhalb des Rheins, der zugleich natürliche Grenze und Namensgeber unserer Region und des Interreg-Programms ist und den Oberrhein weitaus mehr zusammenhält als ihn auseinander zu bringen, liegt das größte Grundwasservorkommen Mitteleuropas. Es ist zugleich ein schutzbedürftiges Naturerbe und bedeutender Wirtschaftsfaktor für die regionale Entwicklung. Darüber hinaus stellen die Grundwasserressourcen nicht nur für die Oberrhein-Region, sondern für ganz Mitteleuropa eine der wichtigsten Trinkwasserquellen dar. Mit einem Wasservolumen zwischen 65 und 80 Milliarden m³ erstreckt sich das Grundwasservorkommen von Basel bis nach Karlsruhe.
Hand in Hand für den Erhalt unserer Ressourcen
Mit Beginn des Interreg-Programms vor 30 Jahren geht auch die Förderung einer Reihe von Projekten zum Schutz der Wasserressourcen am Oberrhein einher. Ziel war oftmals, die Qualität des Grundwasservorkommens im Hinblick auf ein besseres Management zu untersuchen und die Verschmutzungsquellen zu identifizieren. Unter anderem wurden folgende Projekte umgesetzt:
- Zwischen 1993 und 1996 wurde die Hydrogeologische Kartierung des Oberrheintals von Interreg I unterstützt. Ziel des Projekts ist die
Entwicklung eines Protokolls zum Informationsaustausch und zum Vergleich verfügbarer hydrogeologischer Daten in Baden-Württemberg und im Elsass, sowie die Produktion einer grenzübergreifenden Karte der Pegelstände.
- 1999-2001 wurde ein grenzüberschreitendes Projekt zur Trinkwasserversorgung für Wissembourg unter Interreg II durchgeführt
- 1999-2001 wurde mit dem Projekt „Grenzüberschreitende Erkundung des tiefen Grundwasserleiters im Rheinstreifen zwischen Fessenheim und Breisach“ die Morphologie der Aquiferbasis erkundet und die tiefere Rheinfüllung untersucht.
Ausgehend von diesen Forschungsprojekten sind weitere Kooperationen entstanden, die zur Schaffung konkreter Instrumente beigetragen haben:
- Das Netzwerk LOGAR (Länderübergreifende Organisation für Grundwasserschutz am Rhein):Dieses grenzüberschreitende Expertennetzwerk, das zugleich dauerhaft und fachlich konsistent ist, wurde im Rahmen eines Interreg IV-Projekts
zwischen 2009 und 2012 eingerichtet. Ziel war es, spezifische Entscheidungshilfen und Vorhersageinstrumente für den Schutz des Grundwassers zu entwickeln und so dessen Qualität bis 2050 zu analysieren und zu verbessern.
- Im Rahmen der Modellierung der Grundwasserbelastung durch Nitrate im Oberrheingraben (MoNit)wurden Instumente geschaffen, mit deren Hilfe die Effizienz der Schutzmassnahmen für das Grundwasser zwischen Basel und Rastatt/Wissembourg, insbesondere gegen Nitrate, geprüft werden kann.
- Das Länderübergreifende Wasserversorgungskonzept Südpfalz/Nordelsass 2008-2030 (Interreg IV) hat später zur Umsetzung des Projektes PAWENA (Pfalz Alsace Wasser Eau Nature) beigetragen.
Wasserschutz durch BürgerInnen über die Grenzen hinweg
Da der Schutz der Wasserressourcen nicht nur eine institutionelle Angelegenheit ist, sondern auch eine aktive Einbindung der Bevölkerung erfordert, wurde zur Sensibilisierung eine zweisprachige Ausstellung über die Grundwasserressourcen geschaffen.
Die Wanderausstellung „Das Grundwasser im Oberrheingraben“ (Interreg III) bietet BesucherInnen die Gelegenheit, die Funktionsweise und umzusetzenden Maßnahmen zum Schutz des Grundwasserspeichers zu entdecken.
Und wenn Bestandsaufnahmen und Präventivmaßnahmen nicht mehr ausreichen, sind es die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Solidarität zwischen den BewohnerInnen des Oberrheins, die zum besseren Schutz ihrer gemeinsamer Wasserressourcen beitragen. Im Rahmen des Projektes „Trinkwasser grenzenlos“ wird momentan eine grenzüberschreitende Trinkwasserverbindungsleitung von Schönau (D) zum Ortsteil Wengelsbach (F) gebaut, damit die arsenverseuchte Quelle, die Wengelsbach versorgt, endgültig aufgegeben werden kann.
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Das ITADA
Publié par Anne-Sophie Mayer le Dienstag 9 September 2025
Programm ProjekteWirtschaftlichkeit und Umweltschutz werden Eins
Das ITADA ist ein grenzüberschreitendes Institut zur umweltgerechten und zugleich rentablen Landbewirtschaftung. Das Institut initiiert und unterstützt trinationale Projekte zur Erarbeitung gemeinsamer Methoden, die der Anpassung an die sich fortlaufend ändernden ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Landwirtschaft dienen.
Das ständige Sekretariat des ITADA bilden je ein französischer und ein deutscher Agraringenieur – ein sichtbarer Ausdruck für den dauerhaft grenzüberschreitenden Charakter der Einrichtung.
Der Gründung des ITADA im Jahre 1993 ging der Wunsch nach mehr grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der angewandten landwirtschaftlichen Forschung und der Sensibilisierung für die spezifischen natürlichen Herausforderungen am Oberrhein voraus. Im Vordergrund standen dabei der Schutz natürlicher Ressourcen und seit Beginn der 1990er Jahre insbesondere die Schonung der bedeutenden Grundwasservorkommen im Rheingraben.
Durch das Vernetzen bereits etablierter Forschungs- und Beratungseinrichtungen im Land Baden-Württemberg, dem Elsass und der Nordwestschweiz wird der Informationsaustausch vereinfacht und zu grenzüberschreitenden Projekten angeregt. Die aus diesen Projekten entstehenden Praxisberichte dienen als Grundlage für die Beratung der Landwirte.
Für die spezifischen agrarwirtschaftlichen Probleme im Oberrheingebiet werden dank des ITADA und seiner Partnerinstitutionen nachhaltige Lösungen vom Produktionsverfahren bis hin zur Vermarktung der erzeugten Produkte gefunden.
Vom Interreg-Projekt zum Projektpartner für neue EU-Projekte
Nachdem die Einrichtung und Weiterentwicklung des ITADA zunächst selbst durch Mittel des Programms Interreg I Oberrhein-Mitte-Süd und später der Programme Interreg II (zweimal) und Interreg III gefördertet wurde, begleitet die Einrichtung heute in Kooperation mit Institutionen der Branche viele innovative transnationale Initiativen.
So wurde unter anderem das Projekt LEGEM BioRhi’n ins Leben gerufen und half den Anbau sowie die Vermarktung von regional ökologischem Obst und Gemüse aus dem Oberrheingebiet auszubauen.
Invaprotect, mit dem Ziel der Ausarbeitung von Maßnahmenplänen zur Bekämpfung invasiver Schädlinge und insbesondere der Kirschessigfliege, die die Kulturlandschaften (Obst- und Weinbau) und angrenzende Ökosysteme gefährdet, wurde im Rahmen des Programms Interreg V unterstützt
Dank des Projektes Innov.AR konnte grenzüberschreitend zu ökonomisch und ökologisch leistungsfähigen Verfahren für die Pflanzenernährung und den Pflanzenschutz geforscht werden.
Interreg fördert schließlich auch AGRO Form: Das Projekt bringt verschiedene Akteure der Landbewirtschaftung zusammen, um gemeinsam Lösungen für Düngepraktiken mit geringerer Umweltbelastung zu finden.
Neue Herausforderungen
In Zukunft gewinnt auch für die Landwirtschaft die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung. Der Klimawandel und dabei besonders die Verknappung von Trinkwasser am Oberrhein sind stetig wachsende Herausforderungen. Diese Herausforderungen wird man nur durch eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg und mit innovativen Projekten angehen können.
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