Der MUSEUMS-PASS

Der MUSEUMS-PASS

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Programm

Der MUSEUMS-PASS

3 Länder – 1 Pass – 335 Orte zum Entdecken

Karte der Museen 2020. Quelle: GeoRhena

 

Der Museums-PASS-Musées ist eine Eintrittskarte für 335 Museen, Schlösser und Gärten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Mit dem Kauf ermöglicht der Pass ein Jahr lang freien und unbegrenzten Eintritt zu allen Dauer- und Sonderausstellungen der MitgliedsstandorteJedes Jahr können KulturliebhaberInnen so über 1.000 Ausstellungen in der Oberrhein-Region besichtigenDer Museums-PASS-Musées wurde 1999 lanciert. 

 

Kultur ohne Grenzen – und das 365 Tage im Jahr

Es ist der erste trinationale Museumspass in Europa der den Eintritt in Museen, Schlösser und Gärten in drei Ländern ermöglichte. Der Museums-PASS-Musées macht Kultur grenzüberschreitend erlebbar:  er bietet PassinhaberInnen die Gelegenheit kulturelle Orte in den Nachbarländern zu entdecken und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur grenzüberschreitenden kulturellen Verständigung in der Oberrheinregion. 

Wie alles begann…

Träger des Kulturprojektes ist der Verein Museums-PASS-Musées (einst Oberrheinischer Museums-Pass). Dieser wurde am 14. Dezember 1998 aus der Arbeitsgruppe «Kultur» der Oberrheinkonferenz gegründetZiel war es, Kulturliebhabern auf einfache Art das Entdecken des kulturellen Reichtums im Oberrheingebiet zu ermöglichenDie Trinationalität der Initiative findet auch in der Organisation und Struktur des Vereins ihren Ausdruck: die Mitglieder des Teams, des Vorstands und der Fachkommission kommen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. 

Das Dreiländer Museum in Lörrach

Von Beginn an eine Erfolgsgeschichte mit öffentlicher Anerkennung und viel Potenzial

Zum Projektstart wollte man mindestens 60 Museen für die Idee gewinnendoch das wurde schnell übertroffen: vor der Lancierung waren schon 120 Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz Mitglied des Vereins geworden. In der Anfangsphase wurde das Kulturprojekt mit europäischen Interreg Oberrhein Mitte-Süd-PAMINA-Fördermitteln unterstützt. Dank seines Erfolges kann sich der Verein heute finanziell selbst tragen und den Großteil seiner Einnahmen gleichmäßig an die Mitgliedsstandorte verteilen. 

Der Museums-PASS-Musées gilt als Vorzeigeprojekt der trinantionalen kulturellen Zusammenarbeit. Für seinen Erfolg wurde der Museums-PASS-Musées 2017 mit dem Prix Bartholdi und der Auszeichnung der AGEG „Cross Border Award – Sail of Papenburg“ für seine exemplarische kulturelle, grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Oberrhein-Region gekürt. 

Die Maskotte Maarsi, die das junge Publikum ansprechen soll

 

Das größte Museum der Welt

2019 feierte der Museums-PASS-Musées 20 Jahre Erfolgsgeschichte. Im Jubiläumsjahr verkaufte der Verein über 45.000 Pässe und verzeichnete mehr als 400.000 Museums-PASS-Musées-Eintritte 

Heute ermöglicht der Pass nicht nur den freien Eintritt zu Museen, im monatlichen Newsletter Neben werden die PassinhaberInnen über besondere Angebote und Sonderausstellungen informiert. Regelmäßig werden kostenlose Eventabende in den Mitgliedshäusern oder kulturelle Tagesausflüge im Museums-PASS-Museés Gebiet angeboten 

 

Zur Interreg-II-Projektbeschreibung

Zum Internet-Auftritt des MUSEUMS-PASS-MUSEES

 


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Rund um das Thema Wasser

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

Rund um das Thema Wasser

Wenn es im Oberrheinraum ein Thema gibt, bei dem es im Interesse aller Akteure ist, grenzüberschreitend zusammen zu arbeiten, dann ist es sicherlich das des Wassers.

Trinkwasserversorgung, Abwasserbehandlung, Bekämpfung von Grundwasser- und Flussverschmutzung, Wasserverknappung… die Fragestellungen rund um die Wasserproblematik lassen sich nicht an einer Hand abzählen. Doch für einen besseren Schutz unserer Ressourcen steht Interreg den Akteuren bei der Umsetzung ihrer Projekte dies- und jenseits des Rheins unterstützend zur Seite.

Wasser, eine Ressource die keine Grenzen kennt

Unterhalb des Rheins, der zugleich natürliche Grenze und Namensgeber unserer Region und des Interreg-Programms ist und den Oberrhein weitaus mehr zusammenhält als ihn auseinander zu bringen, liegt das größte Grundwasservorkommen Mitteleuropas. Es ist zugleich ein schutzbedürftiges Naturerbe und bedeutender Wirtschaftsfaktor für die regionale Entwicklung. Darüber hinaus stellen die Grundwasserressourcen nicht nur für die Oberrhein-Region, sondern für ganz Mitteleuropa eine der wichtigsten Trinkwasserquellen dar. Mit einem Wasservolumen zwischen 65 und 80 Milliarden m³ erstreckt sich das Grundwasservorkommen von Basel bis nach Karlsruhe.

 

Hand in Hand für den Erhalt unserer Ressourcen

Mit Beginn des Interreg-Programms vor 30 Jahren geht auch die Förderung einer Reihe von Projekten zum Schutz der Wasserressourcen am Oberrhein einher. Ziel war oftmals, die Qualität des Grundwasservorkommens im Hinblick auf ein besseres Management zu untersuchen und die Verschmutzungsquellen zu identifizieren. Unter anderem wurden folgende Projekte umgesetzt:

 

Ausgehend von diesen Forschungsprojekten sind weitere Kooperationen entstanden, die zur Schaffung konkreter Instrumente beigetragen haben:

  • Das Netzwerk LOGAR (Länderübergreifende Organisation für Grundwasserschutz am Rhein):Dieses grenzüberschreitende Expertennetzwerk, das zugleich dauerhaft und fachlich konsistent ist, wurde im Rahmen eines Interreg IV-Projekts zwischen 2009 und 2012 eingerichtet. Ziel war es, spezifische Entscheidungshilfen und Vorhersageinstrumente für den Schutz des Grundwassers zu entwickeln und so dessen Qualität bis 2050 zu analysieren und zu verbessern.

 

Wasserschutz durch BürgerInnen über die Grenzen hinweg

Da der Schutz der Wasserressourcen nicht nur eine institutionelle Angelegenheit ist, sondern auch eine aktive Einbindung der Bevölkerung erfordert, wurde zur Sensibilisierung eine zweisprachige Ausstellung über die Grundwasserressourcen geschaffen.

Die Wanderausstellung „Das Grundwasser im Oberrheingraben“ (Interreg III) bietet BesucherInnen die Gelegenheit, die Funktionsweise und umzusetzenden Maßnahmen zum Schutz des Grundwasserspeichers zu entdecken.

 

Und wenn Bestandsaufnahmen und Präventivmaßnahmen nicht mehr ausreichen, sind es die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Solidarität zwischen den BewohnerInnen des Oberrheins, die zum besseren Schutz ihrer gemeinsamer Wasserressourcen beitragen. Im Rahmen des Projektes „Trinkwasser grenzenlos“ wird momentan eine grenzüberschreitende Trinkwasserverbindungsleitung von Schönau (D) zum Ortsteil Wengelsbach (F) gebaut, damit die arsenverseuchte Quelle, die Wengelsbach versorgt, endgültig aufgegeben werden kann.

 

 


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Das Euro-Institut

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

Das Euro-Institut

Projekte über die Grenzen hinweg begleiten 

Zu anfangs war es der Wunsch nach Stärkung und mehr Unterstützung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein, der die Gründung des Euro-Instituts im Jahre 1993 bewirkte. Seither schafft das Institut für grenzüberschreitende Kooperation ein vielseitiges Angebot für bereits integrierte Akteure der interkulturellen Zusammenarbeit. Doch das Angebot richtet sich darüber hinaus auch an diejenigen, die erst noch beabsichtigen, eine aktive Rolle in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit einzunehmen. Interessenten können sich für Fortbildungen, zur Beratung und Begleitung ihrer Projekte, für Netzwerkaktivitäten und Erstellung von Studien in der angewandten Forschung an das deutsch-französische Team wenden. In erster Linie soll die transnationale Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene und im Bereich der Gemeinschaftspolitik gefördert werden. Insbesondere die individuell auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppen und Kunden abgestimmten Maßnahmen machen den Erfolg des transnationalen Instituts aus. Die interkulturelle und grenzüberschreitende Dimension steht dabei stets im Vordergrund.  

 

Lokal und europaweit grenzüberschreitend aktiv 

Die Villa Rehfus in Kehl, Sitz des Euro-Instituts

Im Anschluss an das Karlsruher Übereinkommen von 1997, hat das Euro-Institut zu seinem 10jährigen Jubiläum im Jahre 2003, den rechtlichen Status als deutsch-französischer grenzüberschreitender örtlicher Zweckverband annehmen dürfen. Niedergelassen ist der Verband in Kehl am Rhein, in der Villa Rehfus, dem europäischen Kompetenzzentrum. Gemeinsam mit anderen dort ansässigen Institutionen wie der Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz und einer der INFOBEST-Anlaufstellen, ist das Euro-Institut im Oberrhein stark verankert. Es trägt den europäischen Gedanken, nicht zuletzt mit der Unterstützung und Begleitung transnationaler Projekte im Donauraum oder mit der Initiative “Europe for Citizens”, über die Oberrheinregion hinaus. Ferner ist das Euro-Institut als Initiator für die Gründung des TEIN-Netzwerkes (Transfrontier Euro Institut Network), europaweit vernetzt und fungiert als Vorbild für integrierte grenzüberschreitende Zusammenarbeit.  

 

Mitgestaltung des Europas von morgen 

Das Euro Institut ist nicht nur auf lokaler, gemeinnütziger und europäischer, sondern auch auf institutioneller Ebene integriert. Es ist in die Reflexionsprozesse über die zukünftige Gestaltung und Weiterentwicklung der Regional- und Kohäsionspolitik der EU miteingebunden, insbesondere für die übernationale Zusammenarbeit in Europas Grenzräumen. Dadurch schafft es Verbindungen zwischen den verschiedenen Ebenen und ein Expertise-Netzwerk zur Forschung an grenzüberschreitenden Fragestellungen. 

 

 

Über 25 Jahre Zusammenarbeit mit Interreg für mehr grenzübergreifenden Projekte 

 

Das Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft der TMO, das trinationale Kompetenzzentrum für Gesundheitsprojekte TRISAN und das ständige Sekretariat des Oberrheinrates haben mindestens zweierlei Gemeinsamkeiten: diese Projekte wurden dank der aktiven Einbringung des Euro Institutes in der Durchführung von Interreg Projekten ins Leben gerufen und leisten heute einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Leistungsangebots an grenzüberschreitenden Verwaltungen und Institutionen.


Im Jahre 2011 hat sich das Euro Institut mit Akteuren der Wissenschaft aus der Oberrhein-Region ausgetauscht und beschloss, erstmalig die Stelle des „Koordinators der Säule Wissenschaft der trinationalen Metropolregion“ einzurichten. 2016 konnte danke einer neuen Interreg V Förderung ein Koordinationsbüro aufgebaut werden. Das Koordinationsbüro ist auch heute noch fester Bestandteil des Euro Instituts und zudem mit der Umsetzung der Wissenschaftsoffensive beauftragt.


Das ebenfalls im Jahre 2016 ins Leben gerufene Projekt TRISAN, hat dem Euro Institut dazu verholfen, sich für diesen Fachbereich ein eigens hierfür zuständiges Team zusammenzustellen und sich spezifische Kompetenzen im gesundheitlichen Bereich anzueignen. Das Kompetenzzentrum TRISAN, bereits jetzt schon von Erfolg gekrönt, konnte dank der über das Versorgungsangebot und Kooperationspotenzial im Gebiet PAMINA ausgerichteten Studie nun zur Schaffung eines Nahversorgungsprojektes im Gesundheitssektor beitragen.


Seit 2019 beherbergt das Euro Institut das ständige Sekretariat des Oberrheinrates, welches das trinationale Parlament der Oberrheinregion bildet. Die ständige Verwaltungsstruktur verhilft dem Oberrheinrat zu mehr Effizienz und Sichtbarkeit. 

 

Zur Website des Euro-Instituts



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GeoRhena

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

GeoRhena

GeoRhena ist der Name des Geographischen Informationssystems am Oberrhein, welches der Erfassung geografischer Daten in der Rheinebene dient. 

Auf Basis dieser Informationen erstellt GeoRhena dank des GeoPortals statische sowie interaktive zweisprachige Karten. Besonders für politische und technische Entscheidungen sind Karten und Daten unentbehrliche Instrumente und ermöglichen ein leichtes Verständnis komplexer Phänomene, deren Projektion gewöhnlich an nationalen Grenzen abbricht. Grenzüberschreitende Kartendarstellungen und Geodaten sind jedoch auch in unserem Alltag wichtige Hilfsmittel. Auf diese Weise werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den drei Ländern des Oberrheins, sowie die Vielfalt der grenzüberschreitenden Region klar erkennbar.  

 

Oft weisen die in Deutschland, Frankreich oder der Schweiz gesammelten geographischen Daten in ihrer späteren Darstellungsform signifikante Unterschiede auf, so dass sich Maßstab oder auch Format wesentlich voneinander unterscheiden. Ziel ist es, thematische Daten in Open Data zu sammeln und zu harmonisieren und nicht nur Behörden und Institutionen, sondern auch jedem Interessierten in seinem beruflichen Zusammenhang oder zu persönlichen Zwecken zur Verfügung stellen zu können. Die Daten sind interoperabel und können in verschiedenen Formaten frei heruntergeladen werden. 

Heute ist GeoRhena als grenzüberschreitendes Kompetenzzentrum organisiert, um die problemlose Nutzbarkeit von Datensammlungen und die Erstellung von grenzüberschreitenden Karten auf Anfrage von öffentlichen oder privaten Akteuren bereitzustellen: Behörden auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene, Universitäten und Forschungseinrichtungen, Bürger*innen, etc. Hierfür stellen die französischen, deutschen und Schweizer Experten ihre Dienstleistungen kostenlos zur Verfügung. 

 

Rückblick auf fast 20 Jahre enge Zusammenarbeit mit Interreg 


2004: Einrichtung des Geographischen Informationssystems des Oberrheins (GISOR), welches erstmalig Daten aus dem gesamten Oberrheingebiet für das Erstellen grenzüberschreitender Karten erfasste, zusammenstellte und harmonisierte. GISOR dient insbesondere den Experten der Oberrheinkonferenz. 


2011: GISOR im Wandel: Um die europäische Richtlinie INSPIRE zur Schaffung einer harmonisierten europäischen und transparenten Geodateninfrastruktur umzusetzen, ging GISOR mit Nachbarn der Großregion (Frankreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg) und den Niederlanden Kooperationen ein.  


2017: Aus dem GIS des Oberrheins wurde 2015 GeoRhena und ergänzte sein Angebot durch ein Geoportal. Somit kann jede*r einfach und schnell auf grenzüberschreitende geographische Daten zugreifen und interaktive Karten zu seinen gewünschten Themen erstellen. 


 

Ein Werkzeug im Dienste der Interreg-Projekte

Die im Rahmen der Projekte GISOR und GeorRhena entwickelten Werkzeuge stehen nun weiterer Interreg-Projekte zur Verfügung. So konnten zum Beispiel Erfolg ohne Grenzen, TRISAN, Clim’ability und ERMES-Rhein die Datensammlungen für sich nutzen. 

 

Um mehr zu erfahren 

Schauen Sie auf der Internetseite von GeoRhena vorbei und entdecken Sie das Geopportal sowie zahlreiche weitere Rubriken! 

 


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Das ITADA

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

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Das ITADA

Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz werden Eins

Das ITADA ist ein grenzüberschreitendes Institut zur umweltgerechten und zugleich rentablen Landbewirtschaftung. Das Institut initiiert und unterstützt trinationale Projekte zur Erarbeitung gemeinsamer Methoden, die der Anpassung an die sich fortlaufend ändernden ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Landwirtschaft dienen.

Das ständige Sekretariat des ITADA bilden je ein französischer und ein deutscher Agraringenieur – ein sichtbarer Ausdruck für den dauerhaft grenzüberschreitenden Charakter der Einrichtung.

Der Gründung des ITADA im Jahre 1993 ging der Wunsch nach mehr grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der angewandten landwirtschaftlichen Forschung und der Sensibilisierung für die spezifischen natürlichen Herausforderungen am Oberrhein voraus. Im Vordergrund standen dabei der Schutz natürlicher Ressourcen und seit Beginn der 1990er Jahre insbesondere die Schonung der bedeutenden Grundwasservorkommen im Rheingraben.

 

Durch das Vernetzen bereits etablierter Forschungs- und Beratungseinrichtungen im Land Baden-Württemberg, dem Elsass und der Nordwestschweiz wird der Informationsaustausch vereinfacht und zu grenzüberschreitenden Projekten angeregt. Die aus diesen Projekten entstehenden Praxisberichte dienen als Grundlage für die Beratung der Landwirte.

Für die spezifischen agrarwirtschaftlichen Probleme im Oberrheingebiet werden dank des ITADA und seiner Partnerinstitutionen nachhaltige Lösungen vom Produktionsverfahren bis hin zur Vermarktung der erzeugten Produkte gefunden.

 

Vom Interreg-Projekt zum Projektpartner für neue EU-Projekte

Nachdem die Einrichtung und Weiterentwicklung des ITADA zunächst selbst durch Mittel des Programms Interreg I Oberrhein-Mitte-Süd und später der Programme Interreg II (zweimal) und Interreg III gefördertet wurde, begleitet die Einrichtung heute in Kooperation mit Institutionen der Branche viele innovative transnationale Initiativen.

So wurde unter anderem das Projekt LEGEM BioRhi’n ins Leben gerufen und half den Anbau sowie die Vermarktung von regional ökologischem Obst und Gemüse aus dem Oberrheingebiet auszubauen.

Invaprotect, mit dem Ziel der Ausarbeitung von Maßnahmenplänen zur Bekämpfung invasiver Schädlinge und insbesondere der Kirschessigfliege, die die Kulturlandschaften (Obst- und Weinbau) und angrenzende Ökosysteme gefährdet, wurde im Rahmen des Programms Interreg V unterstützt

Dank des Projektes Innov.AR konnte grenzüberschreitend zu ökonomisch und ökologisch leistungsfähigen Verfahren für die Pflanzenernährung und den Pflanzenschutz geforscht werden.

Interreg fördert schließlich auch AGRO Form: Das Projekt bringt verschiedene Akteure der Landbewirtschaftung zusammen, um gemeinsam Lösungen für Düngepraktiken mit geringerer Umweltbelastung zu finden.

 

 

Neue Herausforderungen

In Zukunft gewinnt auch für die Landwirtschaft die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung. Der Klimawandel und dabei besonders die Verknappung von Trinkwasser am Oberrhein sind stetig wachsende Herausforderungen. Diese Herausforderungen wird man nur durch eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg und mit innovativen Projekten angehen können.

 

 


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Das Euregio Zertifikat

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

Das Euregio Zertifikat

Am Oberrhein haben Jugendliche seit mehr als 30 Jahren die Möglichkeit, ihre Arbeitsmarktchancen bereits während ihrer Ausbildung durch ein Betriebspraktikum im Nachbarland zu verbessern. An diese richtet sich das Angebot des Euregio-Zertifikats.

Was ist das Euregio-Zertifikat?

Das Euregio-Zertifikat ist eine grenzüberschreitende Zusatzqualifikation, die teilnehmende Jugendliche als Nachweis für ein mindestens vierwöchiges betriebliches Praktikum im Nachbarland erhalten.

Diese Zusatzqualifikation ist für die jungen Erwachsenen nicht nur eine berufliche Chance, sondern vor allem eine wertvolle interkulturelle Erfahrung. Neben dem Erwerb zusätzlicher Fach- und Sprachkenntnisse, ermöglicht der vierwöchige Aufenthalt einen vertieften Einblick in die Arbeitswelt der Nachbarn und deren Kultur.

Auch die Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen können von dieser frühen internationalen Erfahrung profitieren. Unternehmen, die ihren Auszubildenden erstmalig die Teilnahme an diesem Projekt ermöglichen, wird die Euregio-Betriebsurkunde verliehen. Diese zeichnet sie als innovatives und weltoffenes Unternehmen aus.

Erst gefördert, heute dauerhaft etabliert

Über 5000 Auszubildende und BerufsschülerInnen aus dem Oberrheinraum halten heute bereits ein Euregio-Zertifikat in Hände!

Mit Beginn der Förderung durch das Programm Interreg II im Jahr 1997 sowie später durch Interreg III in den Jahren 2002 und 2005 konnte vor allem die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt attraktiver und zielgerichteter gestaltet werden. So konnten zunehmend mehr Jugendliche und Unternehmen verschiedener Branchen am Oberrhein für diese Art des Austausches gewonnen werden.

Aus den zunächst zwei Projekten am nördlichen und am südlichen Oberrhein wurde, ebenfalls mit finanzieller Unterstützung durch das Programm Interreg III sowie der Oberrheinkonferenz, ein gemeinsames Projekt geschaffen. Das Gesamtvorhaben wird seither vom Expertenausschuss „Berufsbildung“ der Oberrheinkonferenz koordiniert.

2017: Seit 25 Jahre erfolgreich!

2017 feierte das Euregio-Zertifikat sein 25-jähriges Jubiläum. In diesem Jahr fand auch zum letzten Mal die gemeinsame feierliche Verleihung im Europa Park in Rust statt. Seit 2018 wird das Überreichen der Euregio-Zertifikate von den zuständigen Regionen durchgeführt.

Das Euregio-Zertifikat mit seinem Potenzial zur Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Bildung hat Vorbildcharakter für andere Grenzregionen Europas.

 

2017: Verleihfeier der Euregio-Zertifikate in Europa Park aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Projektes. Foto: www.euregiomobil.org

 


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Klima und Luftqualität

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

Klima und Luftqualität

Schon früh war klar: eine bessere Luftqualität kann nur über die Grenzen hinweg gesichert werden. So ging mit der Lancierung der Interreg-Programme am Oberrhein im Jahr 1990 auch der Beginn der Förderung von Projekten zur Verbesserung des Klimas und der Luftqualität einher.

 

Analysen der Luftqualität geben Aufschluss über Vergangenheit und Zukunft

Lufttemperatur, Jahresdurchschnittswerte 1951 – 1980. Quelle: REKLIP.org

Schon im Jahr 1990 wurde das erste, großangelegte trinationale Projekt durch Fördermittel aus dem Interreg I Fond unterstützt: REKLIP, ein ambitioniertes Forschungsprojekt im Bereich der Klimatologie, konnte so eine Zusammenfassung seiner Ergebnisse im Klimaatlas Oberrhein Mitte Süd veröffentlichen. Seit 1995 ist der klimatologische Atlas online zugängig.

Der frankreichweit erste Aktionsplan zum Schutz der Atmosphäre (Plan de protection de l’atmosphère, PPA) für den Raum Straßburg-Kehl aus dem Jahr 1995 war zugleich ein grenzüberschreitend deutsch-französisches Projekt, gefördert aus Mitteln des Programms Interreg I. Die Luftreinhaltung wurde zunehmend zu einer gemeinsamen Aufgabe beider Länder. 1996 wurde der PPA mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Reinhaltung der Luft „LAURE“ in französisches Recht übertragen.

Ende der 90er Jahre wurden dank Interreg II Daten über die Lage der Luftverschmutzung im Rahmen der grenzüberschreitenden Luftqualitätsanalyse am Oberrhein für das gesamte trinationale Gebiet erhoben.

 

Atmo-rhenA : Luftqualität im Echtzeit am Oberrhein

Dank des Projektes Atmo-rhenA, gefördert im Rahmen von Interreg III, kann man sich seit 2005 täglich über die Luftqualität in Deutschland, Frankreich und der Schweiz informieren.

Das von Interreg IV geförderte interaktive Tool Atmo-IDEE soll Betreibern von Industrieanlagen im Rahmen der Beantragung einer Betriebsgenehmigung bei der Vorbereitung des grenzüberschreitenden Bereichs „Luft“ und der damit verbundenen Prüfungen im Genehmigungsverfahren unterstützen.

Das aktuell umgesetztes Projekt Atmo-VISION schließlich ermöglicht, dank innovativer Technologien und der aktiven Einbindung der Bewohner aller drei Länder die Luftqualität grenzüberschreitend zu verbessern.

Atmo-VISION: Bürgerinnen und Bürgern von Strasbourg und Kehl wurden mit Feinstaub-Mikrosensoren über einen Zeitraum von 6 Wochen ausgestattet. Foto: ATMO Grand Est

 

Die Luftreinhaltung wird zunehmend zum Querschnittthema

Der Klimaschutz wurde im Laufe der Zeit zu einem der zentralen Schwerpunkte, nicht nur in der Politik, sondern auch bei grenzüberschreitenden Projekten am Oberrhein. Dabei ist klar: Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, genügt es nicht mehr nur die Luftqualität zu analysieren. Deshalb rückt die Frage der Reduzierung potenzielle Luftbelastungen zunehmend in den Fokus von Projekten auch in anderen Bereichen, so auch: 

All diese Bemühungen werden nicht verhindern können, dass man sich auch am Oberrhein auf die folgen des Klimawandels vorbereiten muss. Der Frage, wie dies geschehen kann, widmen sich beispielsweise Projekten wie Climability und Climability Design für KMU am Oberrhein.

 

 


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EUROPA 1

Publié par SchwoobAline le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

EUROPA 1

Das deutsch-französische Feuerlöschboot EUROPA 1 ging am 1. Januar 2008 in Dienst. Nicht nur für Löscharbeiten auf dem Rhein, sondern auch für Einsätze des Katastrophenschutzes in Ufernähe ist das Löschboot regelmäßig im Einsatz. Und auch zur Rettung von Personen aus dem Rhein oder beim Austritt brennbarer oder umweltgefährdender Substanzen rückt das deutsch-französische Einsatzteam aus.

Das binationale Projekt wurde gemeinsam von der Feuerwehr Kehl und den Feuerwehrleuten des Service départemental d’incendie et de secours (SDIS) des Départements Bas-Rhin ins Leben gerufen. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von Marckolsheim im Süden bis Karlsruhe im Norden. Neben sechs Feuerwehrfrauen und -männern ist rund um die Uhr auch ein Mechaniker an Bord – damit ist das Boot 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche einsatzfähig.

Wesentliche Vorteile der EUROPA 1: Neben der schnellen Einsatzbereitschaft besonders ein (dank der direkten Wasserzufuhr aus dem Rhein) unbegrenztes Löschvolumen!

Fünf Jahre geduldiger Planung hat es bedurft, bis die deutschen und französischen Fachleute der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes ihr Projekt in die Realität umgesetzt sahen. Diese intensiven Vorarbeiten wurden unter anderem von der Arbeitsgruppe „Katastrophenschutz“ der Oberrheinkonferenz begleitet.

Heute wird der Betrieb von EUROPA 1 durch einen 2007 eigens hierfür gegründeten gemeinsamen grenzüberschreitenden öffentlichen Zweckverband (GöZ) sichergestellt. Der GöZ ist u.a. auch für die Instandhaltung des Löschbootes verantwortlich.

 

Schauen Sie sich hier die Projektbeschreibung (Interreg III) in unserer Online-Projektdatenbank an.

Laden Sie hier den Flyer zum Projekt herunter.


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Das INFOBEST-Netzwerk

Publié par SchwoobAline le Sonntag 1 Juni 2025

Projekte Programm

Das INFOBEST-Netzwerk

Steuern, Rente, Familienleistungen und Fragen rund um den Alltag im Nachbarland: Solche Themen beschäftigen viele der mehr als 90.000 Grenzgänger am Oberrhein.

Um ihre Anliegen und Sorgen kümmern sich bereits seit Anfang der 1990er Jahre die Fachberater des INFOBEST-Netzwerks, das mit Hilfe der Interreg-Programme eingerichtet wurde.

Heute gibt es vier INFOBEST-Beratungsstellen entlang des Rheins und der Grenze zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die Beraterinnen und Berater an den Standorten Lauterbourg, Kehl, Vogelgrun und Village-Neuf bearbeiten jedes Jahr mehr als 19.000 Anfragen.

Aus den ehemaligen Projekten ist mit dem INFOBEST-Netzwerk inzwischen ein etablierter Akteur der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entstanden, der als Partner auch in die Umsetzung der Interreg-Programme eingebunden ist.

Die am 10. Januar 1991 eröffnete INFOBEST Pamina war gleichzeitig das erste Interreg-Projekt am Oberrhein – und sie besteht immer noch! Ein besonders schönes Beispiel für die Dauerhaftigkeit der Projekte.

Das vollständige Beratungsangebot des Netzwerks finden Sie unter

www.infobest.eu


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Covid-19: Verlängerungsanträge von Kleinprojekten

Publié par Anne-Sophie Mayer le Sonntag 1 Juni 2025

Kleinprojekte Programm

Covid-19: Verlängerungsanträge von Kleinprojekten

 

Frist für die Einreichung von Anträgen auf Verlängerung eines Kleinprojektes aufgrund von Verzögerungen bei der Projektumsetzung infolge der Covid-19-Pandemie ist der 24. Juni 2020. 

 Der Lenkungsausschuss wird diese Anträge im Rahmen seiner Sitzung am 9. Juli 2020 beraten.

 

Die Anträge auf Verlängerung von Kleinprojekten müssen vor dem geplanten Ende des Realisierungszeitraums per E-Mail oder per Post gestellt werden. Der Antrag muss:  

  • vom Projektträger auf Französisch oder auf Deutsch verfasst und an die Verwaltungsbehörde gesendet werden. Bei einem Antrag per E-Mail ist diese in Kopie an alle Partner des Kleinprojekts zu senden;
  • den Hinweis enthalten, dass der Antrag von allen Partnern des Kleinprojekts unterstützt wird;
  • das neue Enddatum für den Realisierungszeitraum des Kleinprojekts enthalten; 
  • möglichst detaillierte Angaben zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Umsetzung des Projekts und die im Arbeitsplan vorgesehenen Maßnahmen sowie zu den Gründen enthalten, die die Partner des Kleinprojekts dazu veranlassen, eine Verlängerung des Realisierungszeitraums zu beantragen; 
  • gegebenenfalls den aktualisierten Arbeitsplan umfassen (Kapitel 6 des Formulars DIM1), der dem Antrag beizufügen ist. 

 

Die Verlängerung der betroffenen Kleinprojekte erfolgt bei unverändertem Projektbudget. Mit der Verlängerung des Realisierungszeitraums geht keine Erhöhung des EFRE-Förderbetrags einher. Eventuelle Änderungen am Kostenplan der Kleinprojekte (Mittelübertragungen zwischen Haushaltslinien, -kategorien oder zwischen Projektpartnern) sind bei der Verwaltungsbehörde gesondert zu beantragen. Folglich ist es nicht notwendig, dem Antrag auf Verlängerung der Kleinprojekte infolge der Covid-19-Pandemie einen geänderten Projektkosten- oder Finanzierungsplan beizufügen. 

 

Die Träger der Kleinprojekte sind gehalten, in Abstimmung mit ihren Kofinanzierungspartnern sicherzustellen, dass die Verlängerung des Realisierungszeitraums des Kleinprojekts wegen der Haushaltsplanung der Kofinanzierungspartnern nicht die Auszahlung deren Schlussrate behindert. 


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